Ingolstadt (DK) Spätestens seit Audrey Hepburn in „Ein Herz und eine Krone“ auf ihr durch Rom flitzte, ist sie Kult: Die Vespa des italienischen Herstellers Piaggio, die schon seit dem Jahr 1946 auf dem Markt ist und bis heute verkauft wird. Diesen Motorroller zu fahren ist für viele ihrer Besitzer ein Lebensgefühl, und so waren die Zweiradbegeisterten für das Ingolstädter Vespa-Treffen sogar bis aus Regensburg angereist.
Organisiert wird das Treffen seit einigen Jahren von Christian Dollinger, Besitzer des Cafés Paradox und selbst Vespa-Fan. Er freute sich über die große Resonanz auf seine Einladung: Über 100 Vespas in allen Farben und Ausführungen kamen am gestrigen Sonntag gegenüber des Klinikums zusammen. Bei strahlendem Sonnenschein rollte die Gruppe dann los, um über Gerolfing, Gaimersheim und Kösching nach Lenting zu fahren. Dort war ein Oldtimer-Treffen das Ziel der bunten Klassikerparade. Drei Vespa-Besitzer erzählen, warum der Roller für sie ein Kultobjekt ist.
Bianca Wittmann aus Ingolstadt: Ich fahre Vespa, weil sie einfach cool ist. Dieses Modell Baujahr 1986 habe ich jetzt seit zwei Jahren. Wir haben nicht einmal mehr ein Auto in der Familie: Sogar meinen Sohn bringe ich mit der Vespa zu seinen Freunden.
Maximilian und Philipp Schneider aus Ingolstadt: Wir sind Zwillinge und beide schon immer Vespa-Fans gewesen. Man hat eine Vespa nicht, weil man schnell von A nach B kommen will. Stattdessen steht der Genuss im Vordergrund. Das Fahrgefühl ist ein ganz anderes, man hat viel mehr Spaß. Und ein Plastikroller klingt einfach nicht so schön wie eine Vespa. Maximilian hat eine rote Vespa Baujahr 1965 und Philipp eine blaue Ape aus dem Jahr 1985. Eine Ape ist ein dreirädriger Transporter, ebenfalls vom Hersteller Piaggio.
Tanja Stenzel aus Freising: Diese Vespa Baujahr 1969 gehört eigentlich meinem Freund, aber ich fahre sie immer, wenn wir zusammen Ausflüge machen. Vespa fahren ist toll: Man kann in Ruhe die Landschaft betrachten, es ist gemütlich und es schaut gut aus. Fotos: Schneider
