Ingolstadt
Seilbahn: Die SPD steigt ein

THI-Studenten sollen ihr Verkehrskonzept im Stadtrat präsentieren

17.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr
Hoch über den Dächern der Stadt: Dieses Panorama erlebten die Besucher des Bürgerfests 2013. Die Gondel hing damals an einem Kran der Bundeswehr. TH-Studenten haben jetzt ein Konzept für eine echte Seilbahn erarbeitet. −Foto: Foto: Rössle (Archivfoto)

Ingolstadt (DK) Das Konzept für eine sechs Kilometer lange Seilbahn über Ingolstadt als Ergänzung des ÖPNV stößt auf Interesse. Wie gestern berichtet, legen acht Studierende der Technischen Hochschule Ingolstadt in einer detaillierten Studie dar, dass eine Gondelverbindung zwischen den Stationen Saturn-Arena, Schlosslände, Nordbahnhof, Audi und Westpark die Straßen umweltschonend entlasten könnte.

Die Investitionen für das Projekt seien vergleichsweise niedrig. Zudem würde die Stadt damit ein Zeichen setzen, so die Studenten. Die SPD-Stadtratsfraktion hat die Initiative gestern sofort aufgegriffen. Der Vorsitzende Achim Werner stellt den Antrag, dass die Studenten ihr "revolutionäres Konzept" im Stadtrat präsentieren dürfen.

In einem Schreiben Werners an den Oberbürgermeister heißt es: "Wie Sie wissen, hat sich die SPD Ingolstadt vor einigen Jahren intensiv mit der Errichtung einer Seilbahn als innovativen Ansatz zur Bewältigung der zunehmenden Verkehrsprobleme beschäftigt. Deshalb begrüßen wir es jetzt sehr, dass Studenten der Technischen Hochschule ihrerseits ein revolutionäres Konzept für diese Ergänzung des ÖPNV-Angebots entwickelt haben." Weiter bemerkt er: "Der Ansatz ist so interessant, dass sich der Stadtrat mit diesem Konzept auseinandersetzen sollte. Wir beantragen deshalb, dass den Studenten der THI Gelegenheit gegeben wird, das Konzept im Stadtrat zu präsentieren."

Der SPD-Fraktionsvorsitzende betont: "Wir sollten jede sich bietende Chance nutzen, um das beinahe alltäglich gewordene Chaos auf den Straßen zu entschärfen." In diesem Zusammenhang finde es die SPD bemerkenswert, "dass sich gerade junge Leute, die nach der Schülerzeit nicht gerade zu den eifrigsten Nutzern des ÖPNV gehören, hier besonders engagieren". Die Vorteile des vorgeschlagenen Systems seien aus Sicht seiner Fraktion unübersehbar. "Wir sollten deshalb konstruktiv auf den Vorschlag der Studenten reagieren."