Ingolstadt
Raum für neue Ideen

"Risikofreie Existenzgründung auf Probe"

28.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Ingolstadt (DK) Wer schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat, sich mit einer Idee selbstständig zu machen, aber Angst vor dem Scheitern hatte, für den haben die Stadt Ingolstadt, ihre Tochtergesellschaft IFG und das Existenzgründerzentrum Ingolstadt (EGZ) jetzt genau das Richtige: den Cityfreiraum-Shop, ein Projekt zur, wie die Unternehmen betonen, „risikofreien Existenzgründung auf Probe“.

Wie das geht, erklärt IFG-Geschäftsführer Norbert Forster: „Wir werden in der Innenstadt Räume anmieten und den Existenzgründern für nur 200 Euro Miete im Monat zur Verfügung stellen.“ Maximal ein halbes Jahr lang können die Jungunternehmer so ihre Geschäftsideen ausprobieren, am Markt testen – und damit gleichzeitig die Innenstadt neu beleben. Welche Immobilie ab Herbst für das Projekt zur Verfügung steht, wird noch nicht bekannt gegeben, weil die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. „Wir peilen etwa 150 bis 200 Quadratmeter Geschäftsfläche an. Außerdem soll der Laden ein Lager und Schaufenster haben und zentral liegen“, sagt Hannes Schleeh, Geschäftsführer der EGZ.

Zusätzlich profitieren die Gründer vom Cityfreiraum-Netzwerk. Wie bei dieser Initiative üblich, werden die Unternehmer vor, während und auch nach der Testphase kostenlos betreut. „Ihnen steht von Anfang an ein fachkundiges Beraterteam rund um das Existenzgründerzentrum, die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, die Aktivsenioren, der Beraterpool und Pro Beschäftigung zur Verfügung“, heißt es. Schleeh und Forster sind sich sicher: „Damit gelingen die ersten Schritte in eine tragfähige Existenzgründung. Die Gründer werden von der Idee bis zum fertigen Businessplan begleitet.“

Unabhängig davon, ob die Idee finanziell gefördert wird oder nicht, bietet Cityfreiraum allen Teilnehmern die Möglichkeit, Kontakte zu Beratern, Anwälten und Kapitalgebern zu knüpfen sowie kostenlose Seminare zu gründungsrelevanten Themen wie Finanzierung und Rechtsformfragen zu besuchen, teilt die IFG mit.