Ingolstadt
Bürger wünschen sich die Treppe am Damm zurück

Vor zwei Jahren wurde das Teil bei Bauarbeiten entfernt – jetzt will das Tiefbauamt im BZA eine Lösung präsentieren

09.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:48 Uhr

Wo bleibt die Treppe? Immer noch regen sich Bürger auf, weil der Aufgang zur Dammkrone abmontiert wurde. Nun teilt das Tiefbauamt mit, es werde im Herbst eine Lösung präsentieren - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Vor genau zwei Jahren berichtete der DONAUKURIER über diesen Treppenwitz: Am Südufer des Stausees war im Zuge von Bauarbeiten der Eon-Wasserkraft am Dammhinterweg eine Holz- treppe abmontiert worden – zum Ärger vieler Bürger. Denn viele Spaziergänger oder Jogger nutzen gerne diesen Weg, der vom ehemaligen Haunwöhrer Bahnhof und den Steg über den Entwässerungsgraben direkt auf die Dammkrone führt.

Schließlich hat man von dort einen herrlichen Blick aufs Wasser.

Die Stadt erklärte damals auf Anfrage des DK, die Treppe werde nicht mehr errichtet, da in beiden Richtungen nur etwa 300 Meter entfernt Rampen auf den Damm führten. Die paar Meter müssten die Leute halt auf dem Weg hinter dem Damm laufen.

Ein Witz, empörten sich damals Bürger, wo doch die Stadt immer wieder die Parole ausgebe: Ran an die Donau! „Alles nur leere Worte“, schimpfte eine Frau, die täglich mit ihrem Hund am Ufer des Stausees spazieren geht.

Am Donnerstag nun tauchte Günter Knaul in der Lokalredaktion auf und machte seinem Ärger erneut Luft: Die Holztreppe gehöre einfach wieder her! Also hat der DK nochmals im Rathaus nachgehakt, und die gute Nachricht lautet: Das städtische Tiefbauamt ist aktuell an dem Thema dran und will nach der Sommerpause im Bezirksausschuss (BZA) Südwest eine Lösung vorschlagen. Die Chancen stehen also gut, dass die Treppe nach zwei Jahren nun doch wieder installiert wird.

Positiv – zumindest in Teilen – auch die Rückmeldung aus dem Rathaus zu einer Beschwerde, die den DK über das Lesertelefon erreichte. Eine Frau aus dem Augustinviertel hatte moniert, die Weningstraße sei in einem schlechten Zustand, sodass der Verkehr übermäßig laut sei. Auch Teile des Radweges im Umfeld der Querspange müssten dringend erneuert werden.

Die Antwort dazu aus dem Rathaus: Die Sanierung der Weningstraße ist erst 2015 geplant. „Ob die Arbeiten eventuell vorgezogen werden, weil der Zustand der Fahrbahn es erforderlich macht, entscheidet sich nach dem Winter“, erklärt Ingrid Schmutzler von der städtischen Pressestelle. „Gefahrenstellen werden aber sofort beseitigt.“

Was den Radweg betrifft, so veranlasste Walter Hoferer vom städtischen Tiefbauamt sofort eine Kontrolle, bei der tatsächlich Schäden im Belag festgestellt wurden. Diese Stellen werden bereits im Herbst ausgebessert. Der restliche Radweg wird ebenfalls im Jahr 2015 erneuert.