Hohenwart
Ein Leuchtturm der Sportbezirke

BLSV-Präsident Günther Lommer sprach bei der Jubiläumsfeier in Hohenwart

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Auf die vergangenen 25 Jahre blickten (von links) Landrat Martin Wolf, Bürgermeister Manfred Russer, Ehrenmitglied Richard Schnell, Kreisvorsitzender Florian Weiß, BLSV-Bezirksvorsitzender Günther Lommer und Bezirksvorsitzender Otto Marchner zurück. - Foto: Sailer

Hohenwart (DK) "Wenn man Geburtstag feiert, blickt man gerne auf etwas zurück", verkündete Kreisvorsitzender Florian Weiß feierlich bei der Jubiläumsfeier des Sportkreises Pfaffenhofen in Hohenwart. Gemeint waren damit die vergangenen 25 Jahre.

Ehrengast und BLSV-Präsident Günther Lommer, Landrat Martin Wolf, Bürgermeister Manfred Russer und Kreisvorsitzender Florian Weiß blickten zurück. Vor 25 Jahren wurde der Sportkreis Pfaffenhofen gegründet. Das geschah infolge der Trennung von der Stadt Ingolstadt. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges waren die Sportorganisationen aus dem Landkreis Pfaffenhofen und der Stadt Ingolstadt bis zum 26. Oktober 1991 gemeinsame Wege gegangen. Schrobenhausen schied bereits 1973 aus der gemeinsamen Organisation aus, aufgrund des Zusammenschlusses des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.

Über den Schritt, neue Wege gegangen zu sein, sind die Pfaffenhofener immer noch stolz und bereuen es nicht, sich von Ingolstadt getrennt zu haben: "Der Kreis Pfaffenhofen ist es gewöhnt, Probleme zu lösen und auf sich selbst achtzugeben und auch einmal etwas Neues auszuprobieren", erklärte Lommer bei seiner Festrede. Nur so konnte Pfaffenhofen den Grundgedanken des Vereins verwirklichen, der lautet: "Näher am Sportler!"

Diesen Gedanken griff auch Wolf bei seiner Rede auf. Sport sei nicht nur für den Einzelnen wichtig, sondern vielmehr für die ganze Gesellschaft. "Die Menschen nutzen die Angebote, nicht nur, um Sport zu machen. Auch um Anschluss zu finden in der Gesellschaft und zur Stressbewältigung ist Sport so wichtig", sagte Wolf, der selbst sehr sportbegeistert ist. Die BLSV-Führung sei unter anderem für die qualitativen Aus- und Fortbildungen verantwortlich. Zudem sei der Vorstand stets bemüht, Trends und Themen der Vereine umzusetzen.

Auch Lommer betonte, dass das Angebot rund um die Vereine enorm wichtig sei: "Im Landkreis Pfaffenhofen ist immer etwas los. Es gibt Großveranstaltungen, Wettbewerbe, den Klimacheck, die Sportgala und vieles mehr, das wir unseren Mitgliedern bieten können." Lommer scheint voll und ganz in seinem Element zu sein, wenn er von der Entwicklung des Sportkreises spricht. Am Herzen liegt ihm vor allem ein Aspekt besonders, nämlich das Ehrenamt. "Ehrenamt ist etwas Tolles! Es sind die fröhlichen und lachenden Gesichter beim Sport, die mir in Erinnerung bleiben. Doch das alles geht nur gemeinsam. Ich bin zufrieden mit unserer Arbeit, und nicht umsonst kann ich sagen, dass wir ein Gewinn für den Sport in Bayern sind." Bezirksvorsitzender Otto Marchner bezeichnete den Landkreis Pfaffenhofen als "einen der Leuchttürme der Sportbezirke in Oberbayern".

Aufgrund der Zahlen, die Florian Weiß an dem Abend aufzeigte, sind die Aussagen durchaus gerechtfertigt. In den vergangenen 25 Jahren konnte sich die Sportorganisation von 92 Vereinen mit 34 000 Mitgliedern auf 116 Vereine mit 48 244 Mitgliedern steigern. Pfaffenhofen hat 125 000 Einwohner, was einem Organisationsgrad von 40 Prozent entspräche. Der durchschnittliche Zuwachs der vergangenen zehn Jahre liegt bei 600 Mitgliedern pro Jahr. Tendenz steigend. "Die Mitgliederkurve geht steil nach oben", ergänzte Lommer stolz.

Besonders geehrt wurden an dem Abend Sportabzeichen-Referent Wolfgang Jahre aus Reichertshofen, Pressesprecher Harald Bruckmeier aus Geisenfeld und Vorsitzender Florian Weiß aus Pfaffenhofen. Für ihre langjährige Vereinstreue erhielten sie jeweils eine goldene Ehrenamtskarte mit Kranz und eine Urkunde.