Gaimersheim
Verlegung der Kriegsstraße im Mittelpunkt

21.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:48 Uhr

Gaimersheim (nos) Bei der Bürgerversammlung für die Mittlere Heide stand ein Thema im Mittelpunkt der Diskussion: die Forderung nach einer Verlegung der Kriegsstraße im Westen der Bebauung hinter das Zwischenwerk.

Die „Interessengemeinschaft Mittlere Heide“ (IG) hatte die Gründe dafür bereits im Vorfeld in einem Schreiben an Bürgermeisterin Andrea Mickel aufgelistet. Die Kriegsstraße sei „zur autobahnähnlichen Rennstrecke für Pendler und Zulieferer der Firma Audi geworden“, heißt es darin unter anderem. Die Folgen: Lärmbelästigung, Schlafstörungen bei den Anwohnern, Abgase, Feinstaubbelastung und Gefährdung der Kinder, die die Straße überqueren müssen, um zur Schule zu kommen.

Das „große Anliegen“ von IG-Sprecher Wolfgang Burkhart, die Straße nicht nur zu verlegen, sondern dann eventuell gleich in nördlicher Richtung bis zum Gymnasium weiterzuführen, wollte Mickel denn auch nicht verwerfen.

Sie gab aber zu bedenken, dass eine schnelle Lösung nicht in Sicht sei. Denn die Kriegsstraße sei eine Staatsstraße und der Markt Gaimersheim könne deshalb schon rein rechtlich die Straße nicht einfach verlegen. Sie schlug daher einen „runden Tisch“ mit Vertretern des Staatlichen Baumamts, den Fraktionssprechern des Gemeinderats und den Sprechern der Interessengemeinschaft vor, damit eine Lösung gefunden werde.

Unabhängig davon sagte Mickel aber, dass es auch Gegner einer Verlegung hinter das Zwischenwerk gebe, denen die damit verbundene Naturzerstörung zu groß sei.