Forstwiesen (DK) Versuchte gefährliche Körperverletzung in einer Asylbewerberunterkunft in Forstwiesen: Weil am Mittwochnachmittag offensichtlich zwei afghanische Familien in Streit gerieten, wurde die Polizeiinspektion Ingolstadt gegen 14.30 Uhr zu Hilfe gerufen, um die handfeste Auseinandersetzung unter mehreren Asylbewerbern zu schlichten.
Zwischen acht Personen aus Afghanistan kam es nach Angaben der Polizeiinspektion Ingolstadt zunächst zu einer verbalen Streitigkeit, in deren Verlauf einige der Personen aufeinander einschlugen.
Eine 39-jährige Afghanin versuchte sogar, mit einem Messer ein Kleinkind zu verletzen. Dies konnte verhindert werden, das Kind kam nicht zu Schaden. Im Rettungswagen musste niemand behandelt werden. Weiter hieß es im Polizeibericht, dass es nicht nur eine Schlägerei gab, sondern es auch zu gegenseitigen Beleidigungen kam. Die Polizei konnte den Streit zusammen mit einem Betreuer des Bürgervereins Manching schlichten. Die Situation beruhigte sich soweit, dass niemand der Beteiligten in Gewahrsam genommen werden musste. Die genaue Ursache der Auseinandersetzung und der genaue Tatablauf konnten laut Polizei in der Asylunterkunft nicht geklärt werden, was auch auf die vorhandene Sprachbarriere zurückzuführen ist. Genaueres müssen nun die Vernehmungen der Akteure ergeben. Ermittelt wird derzeit wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung und Beleidigung.
