Ingolstadt
Brandschutz im Theater: Es pressiert

23.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:31 Uhr

Ingolstadt (sic) Der Punkt 11 kam kurzfristig auf die Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses, der heute um 14 Uhr zusammentritt.

Und es scheint wirklich sehr zu pressieren. Die Erläuterungen der Verwaltung sparen nicht an Dringlichkeit: Im Stadttheater muss schnellstmöglich eine Brandschutzsanierung in Angriff genommen werden. "Ansonsten müsste nicht nur der Theaterbetrieb eingestellt, sondern auch der Festsaal als einzig großer Veranstaltungssaal in Ingolstadt könnte nicht mehr genutzt werden", sagt die Stadt in aller Deutlichkeit. "Dies würde fast alle gesellschaftlichen Gruppierungen in Ingolstadt betreffen. " Eine Gefährdungsbeurteilung habe ergeben: "Es besteht sofortiger Handlungsbedarf. "
Die Generalsanierung des 1966 eingeweihten Stadtheaters kann frühestens 2022 beginnen, wenn die Kammerspiele nebenan als Ersatzspielstätte zur Verfügung stehen. Das sei "ein realistischer Fertigstellungstermin". Bis dahin müsse die Brandschutzsanierung abgeschlossen sein, damit das Haus seine Betriebsgenehmigung behalten darf. Die Bestandsaufnahme für den Umfang der Arbeiten sei noch nicht abgeschlossen, die Planungen für die Sofortmaßnahmen müssten aber umgehend starten. Deshalb sollen im laufenden Haushaltsjahr 100000 Euro zur Verfügung gestellt werden, weitere 450 000 Euro für bauliche Maßnahmen folgen 2019. Die Stadt rechnet damit, dass die Brandschutzsanierung insgesamt rund 2,5 Millionen Euro kosten wird.

Auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungsauschusses, der im großen Sitzungssaal zusammenkommt, stehen weitere Punkte von hoher Relevanz, darunter Abriss und Neubau der Lessing-Grundschule, die Außenanlagen des Museums für Konkrete Kunst und Design auf dem Gießereigelände sowie der Umbau der Roßmühlstraße (Projektgenehmigung) und die Nordumgehung Gaimersheim (Änderung der Gebietsgrenzen der Stadt Ingolstadt). Wie üblich befasst sich der Ausschuss auch mit mehreren Bebauungsplänen.