Baar-Ebenhausen
"Es hat unendlich viel Spaß gemacht"

Die 140-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr aus Baar wird von allen Seiten gelobt

22.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:05 Uhr

Foto: Ramona Schittenhelm

Baar-Ebenhausen (DK) Eine 140-Jahr-Feier gibt es auch nicht so oft. Die Feuerwehr Baar konnte am vergangenen Wochenende feiern (wir berichteten). 70 Vereine ließen sich die Feierlichkeiten nicht entgehen, gestern Abend gab es dann noch den Martina-Schwarzmann-Auftritt.

Pünktlich um 8 Uhr standen mit der Feuerwehr Ebenhausen und dem Krieger- und Soldatenverein Baar die ersten beiden Vereine bereit. Auch Schirmherr Ludwig Wayand und stellvertretender Bürgermeister Karl Schrott waren bereit. Dann ging es Schlag auf Schlag: Weitere Ortsvereine und Feuerwehren aus den Nachbarorten Reichertshofen, Karlskron, Manching und der kompletten Region trudelten ein. An die 70 Vereine waren es dann, die am Festsonntag morgens durch die Reichertshofener Musikanten musikalisch begrüßt, ins Zelt begleitet und den ganzen Sonntag musikalisch verwöhnt wurden.

Aber nicht nur für die Musiker, auch für den Festausschuss bedeutet ein solches Wochenende viel Arbeit. Gut ein Jahr lang wurde geplant, die letzten Tage aktiv am Festplatz vorbereitet und während des Wochenendes selbst waren bis zu 150 Leute ehrenamtlich im Einsatz. "Unsere kompletten Familien wurden mit eingebunden", beschreibt Andreas Hackenberg, stellvertretender Kommandant der Jubiläumsfeuerwehr aus Baar. Aber - da waren sich Hackenberg und sein Kollege Markus Schuster, Kassier der Wehr - einig: Die Arbeit hat sich gelohnt. "Es war ein supertolles Fest. Die Besucher waren restlos begeistert", erzählt Schuster.

Und es ist keineswegs nur ein Lob, das man sich selbst gibt. Denn begeistert waren auch viele derer, die während der zwei Haupttage und der vorgelagerten Rockparty mit dabei waren. Nachbarn, Ortsvereine und Auswärtige hatten alle durch die Bank nur Lobendes zu berichten.

Der Festzug am Sonntagnachmittag führte durch den Ortsteil Baar. Die Wehr präsentierte sich dabei mit ihren aktiven Mitgliedern und den Festdamen. Die beiden Ehrenmitglieder Sepp Rothe sen. und Max Schuster durften im Cabrio den Festzug begleiten. Der Wehr aus Baar den Rücken freigehalten hat am Wochenende der Patenverein aus Ebenhausen, der neben der aktiven Beteiligung an Ein- und Umzug auch die Absperrmaßnahmen beim Einzug am Samstag sowie beim Festzug am Sonntag übernommen hat. "Die Zusammenarbeit während des Wochenendes klappt hervorragend", beschreibt Kommandant Gerd Leppmeier, was auf Ebenhausener Seite gerne bestätigt wird.

Was den Menschen vor Ort - Besucher, Nachbarn oder beteiligte Vereine - wirklich richtig gut gefallen hat: Es war ein richtig gelungenes und fröhliches Miteinander, bei dem man viele Bekannte, aber auch die einen oder anderen neuen Gesichter entdeckt hat. Am Sonntagnachmittag waren es dann vor allem noch die Fahnenträger der Vereine, die gefordert waren - zuerst beim Festzug, dann beim Einschwingen ins Zelt und zum Abschluss bei der Entgegennahme der Erinnerungsbänder aus den Händen der Festdamen. Das ist dann der Moment, bei dem der Fahnenjunker des Jubiläumsvereines Besonderes leisten muss. Andreas Haimerl stellte sich denn auch den Herausforderungen seiner Kollegen. Schließlich gilt es, sich zu behaupten, wenn die Kameraden an der Fahne einen herausfordern. "Mir war sakrisch warm. Aber es hat unendlich viel Spaß gemacht", bringt es Haimerl, erst seit wenigen Jahren Fahnenträger der Feuerwehr Baar, auf den Punkt. Und am Ende hat alles gepasst. Er konnte sich auch gegen ausgebuffte, erfahrene Kollegen behaupten.