Ingolstadt
Sektion Ingolstadt saniert sein Riemannhaus in den Alpen

DAV-Sektion Ingolstadt braucht dringend Übungsleiter große Investitionen in Berghütten stehen an

26.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Ingolstadt (DK) Auch in diesem Jahr fanden sich wieder zahlreiche Mitglieder zur Jahresversammlung der Sektion Ingolstadt im Alpenvereinszentrum am Baggerweg ein. Die beiden Hütten im Steinernen Meer waren trotz eher mäßigen Sommerwetters sehr gut besucht und die einzelnen Ressortleiter berichteten wieder von zahlreichen voll belegten Touren im abgelaufenen Jahr.

Was sich auf den ersten Blick so positiv darstellt, zeigt auf den zweiten Blick den schon seit Jahren herrschenden Mangel an ausgebildeten Tourenleitern in fast allen Sparten auf. Sowohl bei allen Wander- und Tourengruppen als auch beim Kinder- und Jugendklettern gibt es regelmäßig eine weitaus größere Nachfrage als freie Plätze. Daher riefen vom Vorstand bis zu den Abteilungsleitern alle Referenten des Abends dazu auf, die entsprechenden, vom Verein finanzierten Qualifikationen zu erwerben, um das Sektionsangebot auf Dauer zu erweitern.

Woran es aus DAV-Sicht erfreulicherweise auch 2016 nicht gemangelt hat, waren die Freiwilligen, die in über 1000 Arbeitsstunden fleißig Hand angelegt haben für Instandhaltung und Umbau am Ingolstädter Haus. Heuer steht aber dessen Schwesterhaus im Fokus: Ein Großteil der Einnahmen aus den Übernachtungen im Ingolstädter Haus wird für die weitere Sanierung und Erweiterung des benachbarten Riemannhauses verwendet. Allein für die Grundsanierung des Riemannsteiges, den Zugang zum Haus, werden 15 000 Euro und viele ehrenamtliche Helferstunden veranschlagt. Wegewart Thomas Lange und Hüttenwart Toni Meyer sind jedoch zuversichtlich, alle notwendigen Arbeiten innerhalb der Saison zwischen Juni und Oktober erledigen zu können.

Ebenfalls Sanierungsbedarf meldete Lange in Vertretung der Tourengruppe Konstein für den von ihr betreuten Oberlandsteig im Wellheimer Trockental an. Um die Sicherheit und Attraktivität des Klettersteigs zu erhalten, werden auch hier einige Tausend Euro in die Hand genommen und von Freiwilligen in Form neuer Befestigungen und Stahlseile verbaut werden.

Auch daheim in Ingolstadt hat die Sektion Erfolge zu vermelden. Neben der traditionellen Innenstadt-Geschäftsstelle im Sportgeschäft Riebel in der Ludwigstraße verschafft die im September 2015 eingeweihte Geschäftsstelle am Baggerweg den Funktionsträgern der Sektion inzwischen einige Arbeitserleichterung. Das mittlerweile gut eingespielte Team werde von Mitgliedern wie Interessierten gut angenommen.

Seit April fährt im Stadtgebiet auf unterschiedlichen Linien ein Bus der INVG mit Imagewerbung der beiden Ingolstädter DAV-Sektionen. Auch damit soll der Bekanntheitsgrad des Alpenvereins noch gesteigert werden.