Der
Virus im Landkreis

30.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:51 Uhr

Der erste Fall von Vogelgrippe erreicht Anfang Dezember den Landkreis Roth. Bei einer toten Tafelente am Rothsee stellt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit den Vogelgrippevirustyp H5 fest. Für eine genauere Untersuchung auf den hochansteckenden Vogelgrippevirustyp H5N8 wird der Kadaver an das Friedrich-Loeffler-Institut geschickt.

Das zuständige Veterinäramt in Roth gibt nach dem Fall Verhaltensregeln für die Bevölkerung heraus: Hunde sollen an die Leine genommen und tote Wasservögel umgehend der Polizei oder dem Amt gemeldet werden. Weitere Maßnahmen werden nach dem Fund am Rothsee durch das Landratsamt Roth nicht eingeleitet, da bereits seit Ende November Stallpflicht für Geflügel besteht. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern warnt Spaziergänger und Anwohner davor, tote Vogelkadaver zu berühren und rät, auf eine gute Handhygiene zu achten.

In den Tagen zuvor hatte es vermehrt Fälle von Vogelgrippe in ganz Bayern gegeben. Schon vor dem bestätigten Vogelgrippefall im Landkreis hatte das Veterinäramt gewarnt und das Gelände um den Roth- und Brombachsee als Risikogebiet eingeschätzt.