Roth (HK) Die Ausgabe der kleinen Konzertreihe "Soirée im Café" in der Rother Kulturfabrik stand zuletzt ganz im Zeichen der Streichmusik.
Das aus Nürnberg stammende Esterhazy-Quartett nahm sein Publikum unter dem Motto "frisch gestrichen" mit auf einen Streifzug durch die Welt der klassischen Musik. Unter anderem brachten die vier Damen den weltberühmten "Kanon in D-Dur" von Johann Pachelbel zu Gehör, ebenso wie nicht minder bekannte Stücke aus der Oper "Carmen" von Georges Bizet und Werke von Franz Schubert. Die Gründerin des Esterhazy-Quartetts, Vera Lorenz, die die zweite Geige spielte, erzählte zwischen den Stücken viel Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte der vorgetragenen Musik und den damals vorherrschenden Zeitgeist.
Neben ihr befand sich außerdem Wolfrun Brandt-Hackl an der Bratsche auf der Bühne, die unter anderem bei den Nürnberger Philharmonikern tätig war und freiberuflich auch noch in anderen Ensembles und Orchestern musiziert. Am Cello saß Konstanze Friedrich, die regelmäßig im Ensemble Pegnitzschäfer-Klangkonzepte, dem Elisenquartett und dem Salonorchester Babari auftrat. Ganz besonders stolz zeigte sich der Soirée-Gastgeber, Roths Stadtkapellmeister Walter Greschl, über die Zugehörigkeit von Nan Hong Kim-Herberth, die die erste Geige spielt, zum Esterhazy-Quartett. Kein Wunder, ist sie doch seit 2012 auch Dozentin an der Rother Orchesterschule. Nan Hong Kim-Herberth sammelte Erfahrungen in verschiedenen Orchestern wie dem Bayerischen Landesjugendorchester, der Bayerischen Philharmonie und dem Nürnberger Jugendorchester. Das nächste "Soirée-Café" findet erst wieder im Sommer, dafür dann aber unter freien Himmel statt, denn am 23. Juni lädt die Konzertreihe ein zum Jazz-Open-Air.
