Roth
Roth behält seinen Citymanager

Stadtrat verlängert Vertrag mit Andreas Fehr, kürzt aber dessen Arbeitszeit um weitere fünf Wochenstunden

29.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Für ein weiteres Jahr Roths Citymanager: Andreas Fehr - Foto: Meyer

Roth (HK) Der Rother Stadtrat hat am Dienstagabend beschlossen, den Vertrag mit seinem Citymanager um ein Jahr zu verlängern. Nachdem sein Tätigkeitsbericht in öffentlicher Sitzung auf positive Resonanz gestoßen war, ergab sich später hinter verschlossenen Türen dem Vernehmen nach eine deutliche Mehrheit für die Weiterbeschäftigung von Andreas Fehr.

Allerdings hat der Rother Stadtrat die Arbeitszeit des Citymanagers nun schon zum zweiten Mal reduziert. So wird Fehr künftig nur noch 20 Wochenstunden für die Belebung des Wirtschaftsstandorts Roth arbeiten. Bei der ersten Vertragsverlängerung vor einem Jahr war das Pensum von 30 auf 25 Stunden pro Woche reduziert worden. Nach dem nun beginnenden dritten Jahr läuft die Förderung des Citymanagers durch die Regierung von Mittelfranken aus. „Dann werden wir uns ganz neu orientieren müssen“, erklärte Bürgermeister Ralph Edelhäußer (CSU), der sich mit dem Bericht Fehrs zufrieden zeigte. „Wir haben Erfolge, die es zuvor nicht gab.“

Der CSU-Fraktionsvorsitzende Daniel Matulla sah Fehrs Tätigkeitsnachweis ebenfalls positiv. Der Citymanager habe ausführlich seine Erfolge genannt, künftige Herausforderungen dargestellt und dabei nicht den Blick vor Problemen verschlossen, erklärte Matulla im Anschluss an die Verlängerung des Beschäftigungsverhältnisses. „Seine Arbeit ist viel besser als die Meinung darüber“, fügte Matulla hinzu. „Er weiß genau, was er machen will, bei ihm sind Motivation und Tatendrang zu spüren.“

SPD-Fraktionschef Sven Ehrhardt fand, Fehr sei selbstbewusst aufgetreten, habe fleißig gearbeitet und könne durchaus Erfolge vorweisen. Über die Projektauswahl könne man zwar streiten, so Ehrhardt. Das Wirtefest und zuletzt Abendroth seien aber sehr gute Aktionen gewesen. Ehrhardt lobte auch Fehrs Kommunikationsfähigkeit. „Es ist nicht leicht bei der Gemengelage in Roth, die Akteure an einen Tisch zu bekommen“, so Ehrhardt.

Fehr selbst hielt es insbesondere für wichtig, künftig die Außendarstellung der Stadt zu verbessern. „Ein Ansiedlungswilliger hat Roth als Hexenkessel bezeichnet“, sagte der Citymanager und erläuterte diese Einschätzung auf Nachfrage Elisabeth Biebers. „Nach außen ergibt sich offenbar ein nicht gerade harmonisches Bild der Innenstadtakteure“, so Fehr, was seiner Meinung allerdings „nicht den Entwicklungen entspricht“.