Roth
Junge Menschen brauchen Perspektive

Aktionstag zur Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe am Josefstag im Kolping-Bildungszentrum Roth

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Der Domkapitular als Handwerker: Kolping-Ausbilder Heinz Kunkel, zwei Jugendliche der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen und BDKJ-Projektreferent Jens Lübbe schauen Domkapitular Alois Ehrl (2. von rechts) über die Schulter, als er einem Werkstück während des Josefstags den Feinschliff verpasst - Foto: Kommer

Roth (HK) Domkapitular Alois Ehrl, Dekanatsjugendseelsorger Sebastian Stanclik und der Projektreferent des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Jens Lübbe, haben über das handwerkliche Geschick der Teilnehmer des Josefstags im Kolping-Bildungszentrum Roth gestaunt.

Jugendliche der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) im Kolping-Bildungszentrum und des Bundes der Deutsche Katholischen Jugend (BDKJ) arbeiteten gemeinsam in der Holzwerkstatt und tauschten Erfahrungen aus. Seit Jahren gibt es rund um den 19. März, den Josefstag, bundesweit Aktionen zur Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe. „ausBILDUNG – Jugend braucht Perspektive“ lautete das Motto der diesjährigen Aktionen. Mit dem Besuch in Einrichtungen, in denen benachteiligte Jugendliche auf Ausbildung und Arbeit vorbereitet werden, drücken kirchliche und politische Amtsträger ihre Wertschätzung für das Engagement aller Beteiligten aus.

Domkapitular Ehrl und Kaplan Stanclik wurden selbst aktiv und ließen die Späne fliegen, ebenso Dekanatsjugendreferent Steffen Bremmert, der die BDKJ-Jugendlichen begleitete. Domkapitular Ehrl nutzte die Gelegenheit, den Jugendlichen zuzuhören, ihnen Mut zuzusprechen und darüber hinaus Tipps für Bewerbung und Vorstellungsgespräch zu geben. Ehrl betonte, dass er selbst auch als Arbeitgeber Verantwortung trage und er somit weitergeben könne, worauf die Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungs- und Arbeitsplatz achten müssten.

Projektreferent Jens Lübbe hatte in den vergangenen Tagen einige Projekte landauf, landab besucht und zeigte sich beeindruckt von den kirchlichen und verbandlichen Einrichtungen. Junge Menschen auf ihrem Weg zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu begleiten, sei eine anstrengende aber lohnende Tätigkeit.

Kolping-Diözesangeschäftsführer Ewald Kommer, der mit den Partnern in der Diözesanarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe die Veranstaltung geplant hatte, freute sich über die Einsatzbereitschaft der Jugendlichen wie der Erwachsenen. Bei dieser Begegnung von kirchlichen Amtsträgern mit den Jugendlichen wird deutlich, so Kommer, wie wichtig – um es mit den Worten Adolph Kolpings zu sagen – die Herzensbildung ist. Der selige Gesellenvater sah in eben dieser Herzensbildung ein wesentliches Lernziel für den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft. Zum Abschluss der gemeinsamen Arbeit in der Holzwerkstatt, die von Kolping-Anleiter Heinz Kunkel betreut wurde, genossen alle Teilnehmer der Aktion zum Josefstag Kaffee und Gebäck, das von den BvB-Jugendlichen im Hauswirtschaftsbereich hergestellt worden war.