Röttenbach
Einheimische und Heimatvertriebene kommen zu Wort

Zweites Röttenbacher Heimatbuch wird zwischen 300 und 400 Seiten stark Christa Kauschka zieht Bilanz über die Arbeit des Bürgermeisters

16.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Die erste Ausgabe des Heimatbuchs war ein voller Erfolg. - Foto: HK-Archiv

Röttenbach (HK) Das zweite Röttenbacher Heimatbuch geht seiner Fertigstellung entgegen. Christa Kauschka hat wieder interessante Berichte von 17 noch lebenden Zeitzeugen zusammengetragen.

Das neue Buch wird sich in zwei Themenbereiche aufgliedern. Einerseits erzählen Einheimische ihre Kindheitserlebnisse und berichten über wichtige Ereignisse, die Veränderungen in Röttenbach und Mühlstetten gebracht haben. Diese Berichterstatter sind unter anderem Walter Geyer, Ludwig Mederer, Hans Fuchs und Wally Krämer, das Ehepaar Tucha, Poldi Riedel und Willibald Wechsler.

Andererseits geht es um die Erlebnisse der Heimatvertriebenen aus dem Sudetengau. Der Sammeltitel lautet: "Uns hat der böhmische Wind verweht." Diese Beiträge wurden unter anderem von Herbert Kauschka, Genoveva Salger, Heidi Mennenga, Manfred Schneider, Harald Misoph und Stefanie Gielich erstellt.

Ernst Walter erzählt außerdem die Gräueltaten, die seine Familie bei der Vertreibung aus Schlesien erlebte. Ludwig Bimüller berichtet über seine Wurzeln als Donau-Schwabe aus Nemetker. Eigentlich hätte das Buchteam in dem Werk auch gerne über die Geschehnisse in Ostpreußen berichtet, doch ein versprochener Bericht dazu steht noch aus.

Wer kurzfristig noch Interesse hat, an dem zweiten Röttenbacher Heimatbuch mitarbeiten, kann sich dem Team noch anschließen. Ansprechpartnerin ist Christa Kauschka unter der Telefonnummer (09172) 81 39. Berichte für das Buch können erzählt werden oder handschriftlich abgegeben werden. Unterstützt wird Kauschka von einem Schreib- und Leseteam, dem Maria Sorsche, Heidi Mennenga und Hannelore Otto angehören.

Als Annerkennung für ihre Arbeit durfte Kauschka eine Reisegruppe mit 15 Personen zusammenstellen, die auf Einladung des Landtagsabgeordneten Volker Bauer am Donnerstag 8. März mit dem Bus nach München in den bayerischen Landtag fahren dürfen. Außerdem wurde Kauschka gebeten, eine Woche später, am Donnerstag, 15. März, um 19 Uhr im Röttenbacher Deutschordenhaus einige Berichte aus ihrem Buch vorzulesen.

Das zweite Röttenbacher Heimatbuch wird voraussichtlich im Format DIN-A5 erscheinen. Es wird zwischen 300 und 400 Seiten stark und mit Bildern und Karten bereichert.

Da der Röttenbacher Bürgermeister Thomas Schneider in diesem Jahr bereits 22 Jahre lang im Amt ist, gibt es in dem Buch auch ein Kapitel mit der Überschrift "Bürgermeister will in den Landtag. Was hat er für seine Dörfer erreicht" Die Antwort gibt Christa Kauschka, die vor 22 Jahren eine von Schneiders Gegenkandidaten bei der Bürgermeisterwahl war.