Hilpoltstein (HK) „Wunderbare Augenblicke“: Diesen Titel trägt die Kunstausstellung mit Christine Harrer, die vom Samstag, 12. Januar, bis zum 10. Februar in der Hilpoltsteiner Residenz zu sehen ist. An der Staffelei im Garten, umgeben von tiefvioletten Glockenblumen und leuchtenden Margeriten – hier ist Christine Harrer in ihrem Element. Die Heidecker Künstlerin bezieht die Inspiration für ihre Bildwelten nicht selten direkt aus der Natur. Die Fülle der Farben und die Vielfalt der Formen setzt sie mit beeindruckender Ausdruckskraft um. Bilder von Blumen und Blüten ziehen sich durch das Werk der letzten Jahrzehnte und dokumentieren so die künstlerische Entwicklung.
Schon früh wurde bei Christine Harrer das Interesse für die Kunst vom Großvater geweckt. Dieser lebte in Sindelsdorf bei Murnau, wo auch der berühmte Maler Franz Marc einige Jahre wohnte. Dort traf er sich mit seinen Künstlerfreunden Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Heinrich Campendonk, August Macke und Paul Klee zum Gedankenaustausch und zum Malen. 1912 wurde dort die berühmte Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ gegründet.
Christine Harrers Großvater erzählte ihr mit großer Hochachtung und Bewunderung von den ihm bekannten Künstlern und zeigte ihr Drucke von deren Werken. Als Kind schon war Malen die Lieblingsbeschäftigung der heutigen Künstlerin.
Harrer, aufgewachsen im Münchener Umland, unterrichtete nach ihrem Lehramtsstudium sieben Jahre lang an der Grundschule Hilpoltstein und 29 Jahre an der Heidecker Grundschule. In Heideck lebt sie auch mit ihrem Mann, mit dem sie drei Töchter hat.
Ihre Werke präsentierte Harrer schon in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in den Landkreisen Nürnberg, Roth, Weißenburg und Neumarkt. Auf Burg Abenberg stellte sie als Künstlerin des Jahres 2009 bei der Landkreisausstellung aus. 2010 erhielt sie von der Stadt Heideck eine Auszeichnung als besonders erfolgreiche Bürgerin auf dem Gebiet der Bildenden Kunst.
Geöffnet ist die Ausstellung in der Residenz montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Die Vernissage an diesem Samstag ab 18.30 Uhr wird musikalisch gestaltet von Susanne und Carolin Czieharz. Am Mittwoch, 23. Januar, führt die Künstlerin um 18.30 Uhr persönlich durch die Ausstellung und liest anschließend aus ihren eigenen Gedichten vor.
