Joggen, Duschen, Kaffee trinken, beten – so startet der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (66) in den Tag. Ein 16 Jahre jüngerer Sportreporter des Bayerischen Fernsehens hatte dieser Tage Mühe, dem Kirchenmann im grauschwarzen Trainingsanzug beim halbstündigen Dauerlauf um fünf Uhr früh vom Domberg hinunter zur Regnitz und wieder zurück zu folgen.
Frank Hollmann („Heute im Stadion“) zollte dem Tempo des Erzbischofs Respekt: „Er war schneller, ich musste ganz schön pumpen früh um die Zeit.“ Schick braucht für einen Kilometer nicht viel länger als fünf Minuten. „Morgens kann man wirklich die guten Kräfte, die jeder in sich hat, herausholen und lebendig werden lassen“, sagte Schick. Dann könnten ihn das Böse und die Probleme, die tagsüber auf ihn zukämen, nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen. Seit 40 Jahren sei ihm das morgendliche Joggen nun schon zur Gewohnheit geworden. HK
