Hilpoltstein
Kulturangebot "kann sich sehen lassen"

Christoph Raithel präsentiert Veranstaltungszahlen der Hilpoltsteiner Residenz

28.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Hilpoltstein (mes) Mindestens eine Veranstaltung pro Tag und über 4000 Gäste im abgelaufenen Jahr. Die letzte Residenzbilanz, die Christoph Raithel am Mittwochabend im Kulturausschuss präsentierte - er verlässt Mitte Mai das Kulturamt - , kann sich sehen lassen.

Dazu habe man auch viele gute Rückmeldungen bekommen, so Raithel. Etwas Geld wurde bei den Veranstaltungen, beispielsweise mit der Bewirtung, auch noch erwirtschaftet: unter dem Strich 8600 Euro. Die Bewertung dieser Summe fiel unterschiedlich aus. Während Michael Greiner (FW) mehr Aufwand als Ertrag vermutete, sieht man bei der Verwaltung das Ergebnis durchaus akzeptabel, denn "der Aufwand ist ja parallel zum Tagesgeschäft", sagte Raithel.

Der Erfolg der Residenz ist für Christine Rodarius von der SPD "eine Bestätigung, dass das, für was wir uns entschieden haben, richtig war". Das liege aber auch am Team und an Christoph Raithel, die die schwierige Aufgabe hatten, das aufzubauen. "Das, was du geleistet hast, ist sicher ein herausragendes Ergebnis." Auch Bürgermeister Markus Mahl (SPD) stimmte in den Kanon ein und dankte Raithel für ein "Kulturangebot, mit dem wir uns nicht verstecken müssen". Die ResidenzKultur sei eng mit seinem Namen verbunden. Allerdings sagte Mahl - mit einem leichten Grinsen -, dass Raithel noch manche Träne verdrücken werde, wenn er an die hervorragenden Bedingungen zurückdenken werde, die er hier hatte.

Breiteren Raum nahm in der Sitzung die Diskussion über eine Änderung der Vereinsförderung ein. Felix Erbe (SPD) hatte vorgeschlagen, künftig Jugendarbeit nicht alleine nach Quantität zu unterstützen sowie die Jugendleiter- ebenso wie die Übungsleiterausbildung zu fördern. Bisher sei es so, dass der, der die meisten Jugendlichen und Kinder meldet, auch das meiste Geld bekommt, so Erbe. Er möchte dagegen, dass die Vereine einen Nachweis führen, damit die Verwaltung nachvollziehen kann, was mit dem Geld passiert. Zudem könne er sich einen Sockelbeitrag für die Grundkosten vorstellen. Den habe man bereits, denn jeder, der Jugendliche habe, bekomme 100 Euro, sagte Hans Meier (CSU). Auch vor den Nachweisen warnte er. "Das muss auch jemand lesen." Die Regelung, die man bisher habe, sei gut. So sah es auch Michael Greiner. "Das Einzige, worüber man nachdenken sollte, ist die Sache mit den Jugendleitern." Allerdings sollte das nicht zulasten der Übungsleiter gehen.

Bürgermeister Mahl fasste zusammen, dass Vereine künftig drei Veranstaltungen auf ihrem Förderantrag nennen sollten. "Wir wollen Jugendarbeit fördern, das kann man durchaus objektiv hinterfragen." Auch für die Jugendleiter soll es etwas geben. Da die Juleica und ähnliche Ausbildungen erheblich weniger aufwendig sind als die zum Übungsleiter, wird es auch weniger Förderung geben. Das Geld kann laut Mahl aus dem Topf kommen, aus dem die Vereine Mittel für Mitglieder unter 18 Jahren erhalten. Da es immer Kinder sind, wird das Budget nicht mehr voll ausgeschöpft. Rund 5000 Euro könnten demnach für die Jugendleiter zur Verfügung stehen. Beschlossen wurde noch nichts, denn das muss der Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen machen.