Heideck
KAB-Theaterspieler schütten das Füllhorn aus

Mit dem Lustspiel "Kaviar und Hasenbraten" über 6000 Euro eingespielt An viele Empfänger verteilt

29.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:51 Uhr

Die KAB-Theaterspieler mit den Vertretern der mit einer Geldspende bedachten Vereine oder Einrichtungen. - Foto: Schultheiß

Heideck (evs) Eine große Runde hat sich im Heidecker Bürgersaal getroffen: Zum einen die Spieler der KAB-Theatergruppe, die erfolgreich das Lustspiel "Kaviar und Hasenbraten" in der Stadthalle aufgeführt hatten. Zum andern die, die mit einer Spende bedacht werden sollten.

Gespannt lauschten alle den launigen Worten von Jürgen Streit, wusste man doch, dass man eine Spende bekommt, nicht aber die Höhe. Streit erinnerte in fränkischer Mundart daran, dass zu Beginn des Theaterstücks auf dem Tisch der Familie Steiner stapelweise Kuverts mit Rechnungen und Mahnungen lagen. "Heit gibt's a wieder an Stapel Kuverten. Ihr seid sicher scho gschpannd."

"Karo Zottman erhält den ersten Umschlag mit 250 Euro für die Arbeit mit Ausländern, genauer mit den Asylbewerbern." Bei allen Empfängern suchte er Parallelen zum Theaterstück, mal mehr, mal weniger weit hergezogen, aber immer unterhaltsam. Anna Schmidler erhielt für die Mittagsbetreuung 250 Euro. Die gleiche Summe ging an Angela Stadlbauer für den Hort, Elke Stengel für die Schola und Gerlinde Strobel für die Seniorenarbeit. Waltraud Perner erhielt für das Projekt "Bücherei der Zukunft" 500 Euro, ebenso Veronika Beringer und Ute Matern für die Stadtkapelle, Angela Stadlbauer für den katholischen und Mathilde Geißler für den städtischen Kindergarten.

750 Euro erhielt Marion Rupprecht, die Einrichtungsleiterin des BRK-Seniorenhauses, für eine Hollywood-Schaukel im Garten: "zwar kein Kaviar, aber ein wenig Luxus für die Senioren". Die gleiche Summe erhielt Tanja Filary vom BRK-Südfranken, der beispielsweise das Heimatfest betreut und für solche Einsätze gern eine mobile Krankenstation einrichten will. Die weitaus größte Spende erhielt Stadtpfarrer Josef Schierl, 1500 Euro für die Sanierung der Stadtpfarrkirche.

Regisseur Wolfgang Holzschuh bedankte sich bei den vielen, die zum Gelingen des Theaters beigetragen haben. "Und natürlich dem treuen Publikum, ohne das wären wir gar nichts und könnten heute nichts verteilen." Die Truppe freue sich, in zwei Jahren wieder spielen dürfen, so Streit.