Greding
Musizieren ist eine "Ode an die Freude"

Stadtkapelle wirbt in der Schule um Nachwuchs Kinder dürfen Instrumente ausprobieren

27.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Voll bei der Sache waren die Kinder, als sie die verschiedenen Instrumente ausprobieren durften. - Foto: Weichbrodt

Greding (HK) Probieren geht über Studieren - zumindest ganz am Anfang. Deshalb ermöglicht die Stadtkapelle Greding regelmäßig Kindern und Jugendlichen, verschiedene Instrumente zu testen und herauszufinden, ob es ihnen Spaß machen würde, Trompete, Schlagzeug oder Posaune zu lernen.

Die Stadtkapelle konnte sich wieder über viele Besucher in der alten Aula der Schule freuen. "Die Kinder waren alle richtig interessiert", stellte Manfred Meyer, der Leiter der Stadtkapelle, zufrieden fest. Mit dabei war an diesem Nachmittag auch die Bläserklasse, die sich immer freitags in der sechsten Stunde unter Leitung von Manfred Meyer trifft, um zu proben. Zwei Schüler lernen Flöte spielen, zwei Trompete, einer Klarinette und einer Schlagzeug. Dass den Kindern das Musizieren Spaß macht, war unverkennbar, eröffneten sie den Nachmittag doch mit Beethovens "Ode an die Freude." Manfred Meyer freute sich über die Überraschung der Zuhörer, dass die Schüler nach knapp einem Jahr schon so gut spielen. Mit "Love me tender" und dem Kanon "Bruder Jakob" gab die Bläserklasse einen weiteren Einblick in ihr Repertoire.

Aber auch die Jugendstadtkapelle unter Leitung von Elisabeth Lehmair zeigte ihr Können. Mit den Highlights aus dem Musical "Grease", mit dem Titel "Mambo Number 5" oder Titeln von Queen demonstrierten sie ihr breitgefächertes Repertoire.

Manfred Meyer ging auf die Unterschiede zwischen Holz- und Blechblasinstrumenten ein und erzählte Wissenswertes über die Jugendkapelle. Das Konzept der Bläserklasse, so informierte er weiter, stamme aus Amerika. Hier lernen die Schüler ab dem ersten Tag miteinander zu spielen - auch wenn sie bisher noch kein Instrument gelernt haben. "Einzelunterricht nebenher ist aber unverzichtbar, wenn man ein Instrument von der Pike auf lernen will."

Der Unterricht soll für die Musikschüler auf keinen Fall langweilig werden, erläuterte Meyer. Deshalb versuche man, auf die Vorlieben der Kinder einzugehen. Ein weiteres Mittel, das Musizieren interessant zu gestalten, sei das Playback-Spielen. Wie es sich anhört, wenn gespielt wird, während im Hintergrund Musik von der CD kommt, demonstrierten Sebastian Holzmann auf der Trompete, Maximilian Meyer mit dem Tenorhorn und Simon Kraus mit der Posaune. Ein weiteres Standbein des Musikunterrichts sind neben den Tonleiterübungen auch die Duette. "Dabei lernen die Kinder, auf andere zu hören."

Nachdem die Besucher so viel gehört und gesehen hatten, probierten sie selbst Tuba, Posaune, Tenorhorn, Trompete, Flöte, Klarinette, Saxofon und Schlagzeug aus.

Wem das Spielen so gefallen hat, dass er ein Instrument lernen möchte, kann sich auf der Homepage der Stadtkapelle unter www.stadtkapelle-greding.de" class="more"%> informieren oder bei Manfred Meyer unter Telefon (08463) 575 abends und am Wochenende.

38 Mitglieder hat die Stadtkapelle selbst, die aktuell einen Schlagzeuger - gerne auch einen Wiedereinsteiger - sucht. Mit 20 Musikern ist auch die Jugendkapelle eine große Truppe.