Greding
Kostenlose Führung zu "Höbi"

Viele Aktionen – Blindes Bockstechen ersetzt den Hubsteiger

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Für Erwachsene wie für Kinder gibt es zum Altstadtfest Führungen durchs Museum.

Greding (luf) Sich wahlweise Bier und Bratwurst oder Wein und Salat bei einem Gespräch mit Freunden schmecken zu lassen, ist zwar schön, aber vielleicht nicht ganz tagesfüllend.

Und so haben die Organisatoren auch ein Rahmenprogramm erarbeitet, damit keine Langeweile aufkommt. Ein echter Hingucker wird das Bockstechen am Schloss, für das die Freien Wähler Greding verantwortlich zeichnen. Kurt Holzmann hatte die Idee, mit dieser Attraktion den Hubsteiger zu ersetzen, in dem man in den vergangenen Jahren einen Blick aus der Vogelperspektive auf den historischen Stadtkern werfen konnte. Beim Bockstechen müsse man mit einem lanzenähnlichen Stab eine Zielscheibe treffen, erklärt Bürgermeister Manfred Preischl. Der Clou daran: Die Augen des Lanzenstecher sind bedeckt, er agiert blind. Wer trotz des Handicaps am exaktesten ins Ziel trifft, gewinnt. Preise für die Besten sind ausgelobt.

Wer lieber zum Ritter der Landstraße mutiert, der ist vor dem Eiscafé richtig. Hier zeigen der Motorradclub Greding und die Sammlerfamilie Just verschiedene Oldtimer – sogar Schnupperfahrten auf den historischen Gefährten sind möglich. Auch das Archäologiemuseum nutzt seine zentrale Lage und trägt zum Programm des Altstadtfests bei. Um 15.30 Uhr ist Treffpunkt für diejenigen, die an einer Führung durch das Museum teilnehmen wollen. Unter dem Motto „Höbi und seine Zeit“ entführt Barbara Heinrich in die Welt der Großhöbinger Bajuwaren, in eine längst vergangene Epoche.

Etwas näher an die Gegenwart rücken die Teilnehmer der Stadtführung heran. Der Jäger Hubert macht sich im historischen Kostüm mit seiner Gruppe auf den Weg, das Städtchen Greding im Jahr 1760 zu entdecken. Er weiß von mancher Anekdote zu berichten. Treffpunkt ist um 17 Uhr vor dem Rathaus, die Stadtführung dauert eineinhalb Stunden. Und weil Altstadtfest ist, kostet weder die Museums- noch die Stadtführung etwas.