Greding
Generationen treffen sich zum Familiennachmittag

Kinder radeln im Korso zum Festplatz Stadt lädt Senioren ab 65 Jahren zum Essen und Trinken ein

25.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Anfangs geht es noch leicht bergab, später wird es anstrengender für die Kinder, die Schwarzachkönigin und den Bürgermeister. - Foto: Luff

Greding (luf) Der nahezu menschenleere Festplatz füllt sich schlagartig. Die Kinder sind da. Mit ihren zum Teil mit Krepppapier oder Luftballons geschmückten Fahrrädern, Tretrollern oder Laufrädern drängen sie sich vor dem mit Bierbänken abgesperrten Vergnügungspark, wartend, bis die Damen der Frauenunion Greding ihnen Fahrchips als Belohnung für ihre kleine Tour durch die Stadt in die ausgestreckten Hände drücken.

Der Fahrradkorso am Montagnachmittag ist der letzte größere Höhepunkt des Gredinger Volksfests für die Jüngsten.

Im Gegensatz zum bayerischen Triathlon am Abend davor bildet Manfred Preischl die Spitze - per Dekret: "Es gilt wie immer, dass keiner überholt", hat der Bürgermeister noch vor dem Start am Rathaus den ungeduldigen Kindern eingeschärft. Pünktlich um 14 Uhr geht es dann los zu der kleinen Runde durch die Altstadt und zum Festplatz hinaus. Neben Preischl sitzt die Schwarzachkönigin Julia Bösl, die mit ihm in die Pedale der schweren Rikscha tritt. Vor allem an der Steigung am Hotel am Markt eine durchaus schweißtreibende Angelegenheit. "An dem Pflaster muss man etwas machen", scherzt Preischl, immerhin plant die Stadt das Einbringen von Lauflinien. Julia nimmt es locker: "Geht schon", sagt sie am Ende der Tour.

Die Route wird heuer erstmals nur von der Freiwilligen Feuerwehr abgesperrt; der Polizist Rudi Eberle, der dies in den vergangenen Jahren erledigt hat, ist mittlerweile im Ruhestand - und nur hier, um seinen Enkel zu begleiten. Auch einige der Kinder nehmen am Festplatz erst einmal Kurs auf den Biergarten vor dem Festzelt, wo viele Omas und Opas sich schon zum Seniorennachmittag eingefunden haben. Sie können bei Essen und Trinken auf Kosten der Stadt und einer Stiftung ein paar gemütliche Stunden verbringen. Aus den Dörfern treffen einige jetzt erst ein - mit dem Shuttlebus. "Es sind schon viel mehr als letztes Mal", so Preischl erfreut.