Greding
Fröhliche Weihnacht überall

Konzert in der Grund- und Mittelschule Greding stimmt auf das nahe Fest ein

18.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

 

Greding (HK) Nur noch wenige Tage Unterricht, dann beginnen die Weihnachtsferien. Zuvor allerdings haben die Schüler der Grund- und Mittelschule Greding noch einmal gezeigt, was in ihnen steckt – und ihren Angehörigen einen schönen Abend bereitet.

„Denn ein Weihnachtsbaum zu sein, das ist fein“ – Gedichte, Lieder, Theaterstück und Krippenspiel: Die Organisatoren der Weihnachtsfeier der Grund- und Mittelschule Greding hatten wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das im fast überfüllten Saal sehr gut ankam.

„Einen guten Brauch“, nannte der dritte Gredinger Bürgermeister Hermann Kratzer die adventliche Feier der Schule und wünschte den Gästen nicht nur „gute, brauchbare Geschenke“, sondern auch „ein bisschen Zeit“ für sich und die Familie.

Weit in die Ferne schweifte anschließend die dritte Klasse: Sie bot ein Weihnachtslied aus Chile dar, bevor auch der Stadtpfarrer Richard Herrmann die Eltern, Geschwister und Großeltern an der Einrichtung willkommen hieß, in der die Kinder einen großen Teil ihrer Zeit verbringen. Doch zunächst machte der Geistliche einen doch sehr ungewöhnlichen Vorschlag: „Weihnachten könnte man heuer eigentlich streichen“, sagte Herrmann. Denn es sei sehr schwierig, ein passendes Geschenk für jedermann zu finden. Und der Festtagsbraten liege doch auch nur im Magen, so der Pfarrer. Doch das sind nur die weltlichen Dinge, weshalb Herrmann sofort wieder beruhigte: „Den Geburtstag Christi kann man nicht so einfach ausfallen lassen. Also findet Weihnachten doch statt.“

Besonders schön sang daraufhin der Schulchor, allerdings unter einer ungewohnten Leitung: Birgit Kirchhof ist mittlerweile für Ulrike Schmidt eingesprungen. Erst im September habe sie den Chor übernommen, so Kirchhof später. Umso stolzer sei sie, dass die Kinder ihren Beitrag so toll gemeistert hätten. Mit LED-Kerzen verbreiteten die Kinder eine angenehme Atmosphäre in der Aula, so dass es hinterher viel Applaus gab.

Auch das Theaterstück erfreute das Publikum: Die wesentliche Aussage, dass ein wahrer König alles mit den Menschen teilt und deswegen vielleicht nicht unbedingt wie ein König aussieht, wie man ihn sich gemeinhin vorstellt, regte zum Nachdenken an. Besonders hervorgetan hat sich im Spiel die junge Anna Meier, die sich zwei Wochen auf ihre Hauptrolle vorbereitet hatte, wie sie erzählte: „Ich habe mir daheim immer den Text durchgelesen. Aber auf der Bühne hatte ich ganz schön Schiss“, gab sie zu. Ailleen Reichmann hingegen hatte „die Aufregung einfach runtergeschluckt“, erzählte sie. Sie macht zwar schon länger bei der Theatergruppe mit, war diesmal aber als Ersatz eingesprungen.

Musikalisch sind besonders die Leistungen des Chors sowie zweier Solisten aufgefallen: So überzeugten Raphaela Harrer am Klavier und Kathrin Reiter an der Querflöte die Besucher, die ihre Beiträge mit viel Applaus bedachten.

Auch wer noch kein Weihnachtsgeschenk gefunden hatte, war in der Schule an der richtigen Adresse: Die achten und neunten Klassen hatten als Attraktion weihnachtliche Dekorationsartikel gebastelt, zum Beispiel aus alten Magazinen einen Weihnachtsbaum und handgestrickte Weihnachtssterne. „Die Idee hat uns ein Klassenkamerad verraten, den Leuten gefällt das gut“, sagte die 14-jährige Melanie Appelt.

Zum Schluss der Feier konnten alle Gäste sich einstimmen für das nahe Weihnachtsfest: Das gemeinsam gesungene „O du fröhliche“ sorgte für eine schöne Schlussatmosphäre.