Freystadt (HK) Nur rund ein Drittel der sonst bei den Märkten anwesenden Händler hat sich zum Allerseelenmarkt in Freystadt eingefunden. Grund dafür war das Sturmtief "Herwart", das für orkanartige Windböen sorgte, so dass viele Fieranten erst gar nicht kamen.
Andere wiederum brachen wegen des starken Windes und wegen des Regens am Sonntagvormittag ihre Zelte gleich wieder ab und fuhren heim. Sowohl für sie als auch für jene, die blieben, war das Aufstellen und der Aufbau der Buden und Stände eine Herausforderung. Trotzdem wagte es ein harter Kern Unerschrockener: Diese Händler wurden am Nachmittag für ihre Mühe belohnt, als der Regen aufhörte und sogar die Sonne durch die Wolkendecke brach.
Nur rund ein Drittel der angemeldeten rund 60 Händler war es schließlich, die Wind und Wetter Paroli boten und sowohl Fieranten als auch Besucher waren sich einig: So einen windigen Markt mit so wenigen Buden und Ständen hat Freystadt noch nie erlebt. So war es auch nicht nötig, den nördlichen Teil des Freystädter Marktplatzes für den Autoverkehr zu sperren und der Marktplatz blieb durchgängig befahrbar und konnte zum Parken genutzt werden. Der Jahrmarktbetrieb fand auf der Parallelstraße statt und trotz mancher banger Blicke zum Himmel herrschte dort am Nachmittag reger Betrieb. Viele Besucher wagten sich ins Freie und nutzten trotz des starken Windes die Gelegenheit zum Marktbummel. Sogar die im Freien aufgestellten Sitzplätze waren stets besetzt, alle genossen die immer noch recht warmen Sonnenstrahlen und ließen es sich bei Kaffee und Kuchen oder gar bei einem kühlen Eis gutgehen.
Bei den Gastronomiebetrieben herrschte reges Leben, dort genossen die Besucher die Spezialitäten der Genusswoche, die am Allerseelenmarktsonntag zu Ende ging. Im Fokus standen in den Bäckereien die leckeren "Spitzle" aus geflochtenem Hefeteig, die alljährlich extra zum Allerseelentag angeboten werden.
Über regen Zuspruch konnten sich auch die Freystädter Fachgeschäfte freuen, die zum Familieneinkauf von 12 bis 17 Uhr ihre Häuser geöffnet hatten. Voll waren die Geschäftshäuser und Läden wie man feststellen konnte, denn viele nutzten die Gelegenheit, sich über neueste Trends zu informieren. So kam jeder, der sich bei dem widrigen Wetter ins Freie gewagt hatte, beim Allerseelenmarkt voll auf seine Kosten.
