"Es geht einem das Herz auf"

Jutta Quiring zieht rundum positive Bilanz des Mittelalterfests

04.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:25 Uhr

Hunderte Zuschauer säumen den Turnierplatz beim Mittelalterfest, wenn die Ritter hoch zu Ross um ihr Leben kämpfen - Foto: Tschapka

Hilpoltstein (cyb) Wenn man Jutta Quiring nach ihren Eindrücken zum Mittelalterfest fragt, gibt es kein Halten mehr: „Ich bin überglücklich, es war ein gigantisches Fest“, sagt die Organisatorin. „Wenn die Besucher in Massen zu uns hereinströmen, dann geht einem einfach das Herz auf.“

Besonders froh ist Quiring, dass so viele Familien kommen. „Und hier muss ich die vielen Gruppen loben, die zum Basteln einladen, Märchen erzählen oder mit den Kleinsten sogar ein Turnier veranstalten.“ Auch die Händler zogen eine positive Bilanz. Einige haben sich extra für das tolle Fest bedankt und sich sofort für das nächste Jahr beworben. Und noch jemanden gibt es, der das Mittelalterfest laut Quiring ins Herz geschlossen hat: „Der liebe Gott muss ein Faible dafür haben, wir hatten einfach ein tolles Wetter.“

Was Quiring ebenfalls sehr freut, sind die Gäste, die gerne auch einen weiten Weg auf sich nehmen, um dabei zu sein. „Sogar aus Würzburg und Bremen kamen Zuschauer.“ Und der Ansturm war heuer so groß, dass einige der Händler in Hilpoltstein gar keine Unterkunft mehr bekommen haben und in Heideck übernachten mussten.
 

Das Einzige, das Quiring jedes Jahr aufs Neue nervt, sind die Zuschauer, die versuchen, über die Absperrungen auf das Gelände zu kommen. „Sie schneiden die Verbindungen am Bauzaun durch und hebeln die Zaunteile aus – wir kamen kaum mit dem Reparieren nach.“ Und dabei sind es nicht nur ein paar Jugendliche, die das probieren – „sogar eine Gruppe ältere Herrschaften war dabei“. Trotzdem: Es gab kaum Betrunkene, es gab kaum Reibereien. Und gerade das ist es, was Quiring begeistert. „Die Menschen sind fasziniert, ins Mittelalter einzutauschen und freuen sich über jeden, der mit ihnen das Fest genießt.“