Ebenried
Großes Lob von allen Seiten

Trotz Konkurrenz durch Sportvereine: Ebenrieder Feuerwehr verzeichnet positiven Trend bei den Mitgliederzahlen

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ebenried Klaus Peipp, Michael Hofbeck und Helmut Weglöhner (v.l. mit Urkunden) ausgezeichnet. Unser Bild zeigt sie mit den Feuerwehrführungskräften, Landrat Herbert Eckstein und stellvertretendem Bürgermeister Thomas Schönfeld. - Foto: Sturm

Ebenried (HK) Die Freiwillige Feuerwehr Ebenried ist gut aufgestellt und verzeichnet einen starken Aufwärtstrend. Kommandant Michael Hofbeck und Vorsitzender Stephan Kahr zollten den Mitgliedern in der Jahrsversammlung Lob für das tolle Miteinander und die starke Gemeinschaft.

Das positive Fazit und den Ruck, der mit dem Neubau des Vereinsdomizils begann und sich nun schon mehrere Jahre fortsetzt, nahmen auch die Grußwortredner auf und sprachen der Ebenrieder Wehr für die ständige Einsatzbereitschaft ein großes Kompliment aus. Landrat Herbert Eckstein betonte, dass in den vergangenen Jahren viel in die Technik investiert wurde. Nun gelte es, sich wieder mehr auf Schulungen zu konzentrieren. „Denn was hilft das beste Gerät ohne gute Ausbildung und bestes Miteinander sowie die Einbeziehung der Jugend“, sagte er.

161 Mitglieder zählt laut Kahr die Ebenrieder Wehr. Neu dazu kommen heuer 7 Jugendliche, so dass die Mitgliederzahl auf 168 anwächst, freute sich der Vorsitzende über die positive Entwicklung trotz starker Konkurrenz der Sportvereine. Mit der Geschichte „Doppelt hilft, wer schnell hilft“, verdeutlichte der Vorsitzende, wie wichtig die Feuerwehr heutzutage sei. Bedingungslos sei ihre Bereitschaft zur Hilfe. Aber auch als Verein sei sie aus dem Gemeindeleben nicht wegzudenken, denn hier erlebten junge Menschen oft zum ersten Mal, dass sie gebraucht würden.

Nachdem Harald Moser einstimmig für den verstorbenen Reinhold Mederer zum Kassenprüfer gewählt worden war, ging Kahr auf das vergangene Jahr ein. Im Rückblick erwähnte er das gut gelaufene Grillfest, die Teilnahmen an der Volkstrauertagsfeier und am Allersberger Weihnachtsmarkt sowie die Weihnachtsfeier für die Aktiven. Abgesagt werden musste der Faschingsball, als Ersatz angedacht ist heuer ein anderes Fest.

Im Ausblick informierte Kahr, dass die Wehr wegen der Ebenrieder Kerwa das Feuerwehrfest in Röckersbühl nicht besuchen wird. Beim Fest in Möning im Juni kann sie aber dabei sein. Im Rahmen eines Grillfests werden heuer die Preise aus dem Marktpokalschießen vom Ebenrieder Schützenverein verteilt. Ziel ist es, dass die Ebenrieder Ortsvereine künftig mehr zusammenarbeiten und gemeinsam Veranstaltungen organisieren. Schützenverein und Feuerwehr haben sich diesbezüglich bereits abgestimmt. Voraussichtlich soll es auch ein gemeinsames Weinfest geben, da die Schützen ihr 140-jähriges Bestehen feiern können und dazu ein Bürgerschießen anbieten. Als Termin für dieses Fest mit Bekanntgabe der Gewinner wird der 26. September angepeilt. Teilnehmen wird die Feuerwehr wie vergangenes Jahr wieder beim Volkstrauertag und beim Weihnachtsmarkt. Abschließend richtete Kahr einen Appell an die Versammlung: Die Wehr suche Unterstellmöglichkeiten für das Equipment. Wer also eine Halle oder einen Stadel zur Verfügung stellen könne, solle sich umgehend melden.

Sehr erfolgreich verlief im vergangenen Jahr die Jugendarbeit. Das berichteten die Leiter Markus Mederer und Dominik Brenner. Derzeit gehören der Jugendwehr elf Mitglieder an. Von April bis November wurden sieben Übungen abgehalten. Die Jugendwehr habe keine Nachwuchssorgen, betonte Mederer und informierte, dass vier Jugendliche bereits bei der Truppmannausbildung dabei waren und vier Leistungsabzeichen abgelegt haben. Für heuer sind ein Ausflug, eine Funkübung und eventuell die Ablegung der Jugendleistungsspange geplant. Von der Jugendarbeit begeistert zeigten sich auch Allersbergs stellvertretender Bürgermeister Thomas Schönfeld sowie Kreisbrandinspektor Erhard Schneider und Kreisbrandmeister Egbert Petz.

Kommandant Michael Hofbeck berichtete von den Einsätzen der derzeit 39 Aktiven. Neben Sicherheitswachen beim Faschings- und Martinszug gab es acht Übungen und einige spezielle zur weiteren Ausbildung wie Leistungsabzeichen, Truppmann- und Funkausbildung. Nur ein Ernstfall, ein Verkehrsunfall bei Reckenricht, wurde 2014 verzeichnet. Dabei waren die Ebenrieder beim Florianstag in Brunnau. Heuer werden die Feuerwehrleute beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Allersberg mitwirken und Truppmann-, Atemschutz- und Maschinistenlehrgänge absolvieren. Zufrieden zeigte sich Hofbeck mit der Übungsbeteiligung, mahnte aber das pünktliche Erscheinen dazu an.