„Das Wetter kann nur besser werden“

Rother Kirchweih im Regen eröffnet – Anstich in Stadthalle verlegt – Heuer wieder Gläser statt Plastik

11.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:39 Uhr
Eröffnung der Rother Kirchweih am regnerischen 11.08.2017. Foto: Tobias Tschapka −Foto: Tschapka, Tobias, Roth

Roth (HK) So feucht wie an diesem Freitag ist die Eröffnung der Rother Kirchweih schon lange nicht mehr gewesen. Gleich zu Beginn des Standkonzerts des Röttenbacher Musikvereins im Innenhof von Schloss Ratibor fing es an zu regnen – und es hörte dann auch nicht mehr auf.

Trotzdem wurde kräftig mitgeklatscht und die Stimmung war gut. Zumal das Bier beim offiziellen Kirchweihauftakt heuer wieder aus Gläsern ausgeschenkt wurde. „Haben Sie’s bemerkt?“, fragte deshalb Bürgermeister Ralph Edelhäußer in die Runde. Natürlich hatten es die Kirchweihbesucher bemerkt. Das „Plastikbecher-Gate“ aus dem vergangenen Jahr, als das Bier in Becher statt in Gläser gefüllt wurde, war noch vielen in schlechter Erinnerung.

Allzu viele Worte verlor Edelhäußer aber nicht mehr. Vielmehr mahnte der Bürgermeister wegen des Regens zur Eile bei der Aufstellung zum Festzug. Dieser setzte sich dann auch prompt in Bewegung. Witterungsbedingt standen diesmal aber nicht allzu viele Zuschauer am Wegesrand.

Am Festplatz sahen die Teilnehmer des Festzugs bereits geöffnete Buden und sich drehende Karusselle – aber vor allem viele Regenschirme. Das war auch der Grund, weshalb der Anstich kurzerhand in die Stadthalle verlegt wurde. Edelhäußer mühte sich hier kräftig, die vielen Gäste auch ohne Mikrofon zu begrüßen. Die Ansprachen der Brauereivertreter gingen im Stimmgewirr unter. Aber das Wichtigste folgte ja erst noch: der Anstich des ersten Fasses, den Edelhäußer routiniert mit drei Schlägen vollzog. Als das Bier floss, gab er sich überzeugt, dass es auch heuer eine schöne Kirchweih werden würde. „Denn das Wetter kann schließlich nur besser werden.“