Allersberg
Deckenfresko wieder "verpackt"\t\t\t

Freigelegtes Gemälde der Friedhofskirche wird nach Untersuchungen vollständig abgedeckt

30.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Allersberg (jsm) Das im Zuge der Generalsanierung der Friedhofskirche St. Sebastian in Allersberg entdeckte und frei gelegte Deckengemälde stammt aus dem Jahre 1898 und wurde von Karl Ambos aus Berching gemalt. Das steht mittlerweile fest.

Die inzwischen vollständige Freilegung erfolgte mittels eines minimal-mechanischen Druckluftverfahrens.

Das Bild, das die Auferstehung Jesu Christi aus dem Grab zeigt, sei komplett freigelegt, zielgenau vermessen und entsprechende Aufnahmen gemacht worden, berichten Tanja Lum und Dennis Apel von der Kirchenmalerfirma Fuchs aus Eisingen bei Würzburg. Da das Bild allerdings nicht zum Totentanz passt, der die Innenwände der Friedhofskirche ziert und ebenfalls in Kürze restauriert wird, wurde in Abstimmung mit den Fachbehörden beschlossen, es zur Gänze wieder zuzumachen.

So wurde das Deckengemälde von den beiden Spezialisten inzwischen fachmännisch mit sogenanntem Japan-Papier abgedeckt und bei der Abdeckung ein Spezialleim verwendet. Damit soll gesichert sein, dass eine Freilegung wieder möglich wäre.

Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird nun bald wieder der zurzeit "verpackte" Altar sichtbar gemacht und die alten Marmorbodenplatten gelegt. Bei den Arbeiten wurde der gesamte Kirchenraum von unten isoliert und zur Vorsorge eine Wandheizung installiert, die für Trockenheit sorgen wird.