Allersberg (tuf) Vier junge syrische Männer, die regelmäßig in Allersberg zu den Besuchern des Asyl-Cafés gehören, hatten die Idee, dass sie sich einmal nicht nur als Gäste fühlen wollten. Stattdessen wollten sie selbst zu Gastgebern werden.
Deshalb waren sie beim letzten Asyl-Café, das am Faschingsdienstag im evangelischen Gemeindehaus stattfand, für die Verköstigung der Besucher verantwortlich. So wollten sie einerseits mit ihren Gerichten Danke sagen und andererseits auch einen Einblick in die kulinarische Alltagswelt ihrer Heimat Syrien geben.
Unterstützt von einigen Frauen waren sie in der Küche aktiv und brachten schließlich das Ergebnis in den Saal: Platten mit schmackhaftem Reis, Hühnchenschenkel, gefüllte Weinblätter, Kräutersalat, gebratenes Hack, Pasteten, Kuchen und Plätzchen. Interessiert griffen die Allersberger zu und sparten nicht mit Anerkennung und Beifall für die leckeren und schmackhaften Sachen. Die vier Verantwortlichen stammen alle aus der syrischen Großstadt Latakia. Alaa Gesri, Mosaab Shatah, Mohammed Khaled und Mohamed Safaya war die Freude anzusehen über die Anerkennung und das Lob, das ihnen entgegen gebracht wurde.
Durch ihren Beitrag haben sie es geschafft, dass das Café der Begegnung keine Einbahnstraße blieb, sondern ein Weg der Begegnung und gegenseitigen Bereicherung wurde. Ganz im Sinne der Initiatoren, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, dass sich Flüchtlinge und Asylbewerber mit den Allersbergern zwanglos treffen und ins Gespräch kommen können, damit Berührungsängste und Befangenheit abgebaut werde.
