Walting
Vorgezogener Leichenschmaus

Waltinger Altmühlbühne spielt an Ostern Stück um schikanösen Opa

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Hier haben die Schauspieler der Altmühltaler Laienbühne Walting schon "reinen Tisch" gemacht. Ob ihnen das im heurigen Lustspiel "Testament mit Wartezeit" so ohne Weiteres und auf die Schnelle gelingt, das bleibt abzuwarten. - Foto: Lehmeyer

Walting (fl) "Osterzeit ist auch Theaterzeit", so jedenfalls heißt es bei den Laienschauspielern der Waltinger Altmühlbühne, wenn am Ostersonntag die Premiere von "Testament mit Wartezeit", einem Lustspiel in drei Akten von Walter G. Pfaus, ansteht.

Gespielt wird auch am Ostermontag, 17. April, sowie am Donnerstag, 20., und am Freitag, 21. April. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Karten können ab dem 1. April bei der Familie Schroll, Telefon (08426) 742, erworben werden.

Regisseur Peter Glaßner befindet sich derzeit mit seiner Truppe in der intensiven Probephase, in der am "Feinschliff" gearbeitet wird, um den Besuchern bestmöglichste Unterhaltung zu bieten.

Zum Inhalt: Ihre liebe Not hat die gesamte Familie Prüfer mit Opa Simon (Werner Mandlinger). Der hat sich nämlich seit dem Tod seiner Frau zu einem regelrechten Plagegeist entwickelt, der alle schikaniert und tyrannisiert, wo sich nur die Gelegenheit bietet. Passt ihm die geringste Kleinigkeit nicht, lässt er sofort den jungen Anwalt Hermann (Sebastian Mandlinger) antanzen, um sein Testament zu ändern. Besonders Schwiegertochter Karin (Steffi Maurer) leidet sehr unter Opas Schikanen. Zwar versucht Sohn Andreas (Josef Bauer), die Wogen immer wieder zu glätten, doch gelingt ihm dies nur in den seltensten Fällen.

Hilde Lobesang (Karin Glaßner), die Mutter Karins, versucht mit Geduld und Verständnis, Opa Simon in die richtigen Bahnen zu lenken, erreicht aber nur, dass dieser sie immer wieder aufs Neue beleidigt.

Natürlich ist auch die Liebe im Spiel. Der junge Anwalt hat sich in Petra (Veronika Wittmann), eine der zwei Enkelinnen Opas, verliebt und kommt deshalb nicht ungern immer wieder ins Haus. Die Rolle von Susanne, dem jüngsten Spross der Familie, hat Sabrina Tratz inne. Als Opa dann noch auf die abstruse Idee kommt, seinen Leichenschmaus schon vor seinem Ableben zu inszenieren, platzt allen Beteiligten der Kragen und sie beschließen, dem alten Knaben eine Komödie vorzuspielen, die sich gewaschen hat. Wenn da nicht Tochter und Klosterschwester Gerharda (Manuela Ganser) wäre, die ja Wahrhaftigkeit gelobt hat.

Für die Bühnenarbeit sind in dieser Spielzeit Stefan und Manfred Strauß verantwortlich. Als Einsager fungieren Bernadette Wittmann und Manfred Strauß.