Titting
Musizieren zwischen Bauten von Jakob Engel

Serenade beim ehemals fürstbischöflichen Wasserschloss zur Erinnerung an Barockbaumeister

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

 

Titting (EK) Einen traumhaften Abend erlebten die Besucher der Schlosshofserenade am Freitag vor dem neu renovierten Ochsenhaus beim ehemals fürstbischöflichen Wasserschloss in Titting. Die Serenade stand unter dem Motto „Musik an Jakob-Engel-Bauten“.

Titting (EK) Einen traumhaften Abend erlebten die Besucher der Schlosshofserenade am Freitag vor dem neu renovierten Ochsenhaus beim ehemals fürstbischöflichen Wasserschloss in Titting. Die Serenade stand unter dem Motto „Musik an Jakob-Engel-Bauten“.

Die Obermässinger Blaskapelle unter der Leitung von Klaus Steinbach eröffnete das weithin bekannte Singen und Musizieren mit dem Marsch „Am goldenen Horn“. Die Vorsitzende der Tittinger Chorgemeinschaft, Christa Benz, begrüßte die zahlreichen Besucher, darunter Pfarrer Johannes Trollmann und Bürgermeister Andreas Brigl.

Konrad Kögler führte durch das Programm. „Wo man singt und musiziert, da lass dich ruhig nieder“, zitierte Konrad Kögler eine alte Volksweisheit. „Lassen wir die friedenstiftende, friedenserhaltende Macht der Musik in uns wirken, wo traute Zweisamkeit, aber auch gemeinsames Feiern harmonieren“, sagte er.

Passend zum Thema des Abends trug die Familie Pesold aus Eichstätt, bekleidet mit historischen Gewändern, Lieder bei. „Singen ist unser Leben“, meinte der Pollenfelder Männerchor unter der Leitung von Martin Dengler. Mit „Schön Blümlein, ich bin hinausgegangen am Morgen in der Früh“ vom gemischten Tittinger Chor, der musikalischen Überzeugung durch den Tittinger Männerchor „Das Lieben bringt groß Freud“ und dem Bläserstück „Das Echo vom Silbertal“ wurde der erste Teil beendet.

Musik an Jakob-Engel-Bauten, meinte Konrad Kögler, sei zum 300. Todestag des großen Baumeisters durchaus angebracht. Kögler erinnerte an das Leben des 1632 in Monticello di San Vittore, nicht größer als Heiligenkreuz, geborenen gelernten Maurers. Nach Wanderjahren kam er in den Dienst des Eichstätter Fürstbischofs und zeichnete für die Umgestaltung des Wasserschlosses in Titting in eine fürstbischöfliche Brauerei verantwortlich.

Im zweiten Teil des Abends ging es mit dem „Bundeslied“ des Pollenfelder Männerchors und „Wir lieben sehr im Herzen“ durch den gemischten Tittinger Chor, mit dem Stück „An hellen Tagen“ von der Familie Pesold und der Polka „Gruß an Eger“ von der Obermässinger Blaskapelle weiter. Der dritte Teil der Serenade war geprägt von Heimat, Elternhaus und Abendruhe mit dem Walzer „Heimatgrüße“, einem innigen Lied vom guten alten „Elternhaus“ vom Tittinger Männerchor, mit „Der Lindenbaum“, dargeboten vom Pollenfelder Männerchor und der „Abendruhe“, interpretiert vom Tittinger gemischten Chor. Die Pesoldinischen Klänge spielten „Ungaresca“, bevor verschiedene volkstümliche Lieder wie „Schon die Abendglocken klangen“ oder „s’boarische Herz“ den Abend beendeten.

Am Ende sangen Akteure und Besucher gemeinsam das Lied „Nun ade, du mein lieb Heimatland“. Der Chorleiter der Tittinger Chorgemeinschaft, Hans Guttenberger, bedankte sich bei der Familie Gutmann für die freundliche Aufnahme und Unterstützung. Das anschließende gemütliche Beisammensein umrahmte die Obermässinger Blaskapelle musikalisch.