Titting
Ein neuer Kanal für Petersbuch

Tittinger Marktrat informiert sich über Straßenausbau zwischen Morsbach und Großnottersdorf

26.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:54 Uhr

Titting (EK) Der Tittinger Marktrat hat in seiner jüngsten Sitzung bei einer Gegenstimme beschlossen, den 50 Jahre alten Kanal in Petersbuch zu ersetzen. In Petersbuch steht die Dorferneuerung an, der Kanal ist derzeit mit Ausnahme verschiedener Hausanschlüsse noch in passablem Zustand.

Bürgermeister Andreas Brigl informierte über eine Stellungnahme des Ingenieurbüro Klos zur Kamerabefahrung des bestehenden Abwasserkanals in Petersbuch. Laut Gutachten ist der alte Kanal in einem noch brauchbaren Zustand - mit einigen Mängeln vor allem im Bereich der Hausanschlüsse. Nun müsse der Marktgemeinderat rechtzeitig die Entscheidung treffen, ob der Kanal im Zuge der bevorstehenden Dorferneuerung ersetzt werden soll. Nach einer umfassenden Diskussion wurde von Marktgemeinderat bei einer Gegenstimme der Austausch des Kanals beschlossen.

Im Anschluss ging es um die verschiedenen Ausbauvarianten in verschiedenen Straßen in Petersbuch. Festlegungen gab es bereits für die Bucher Straße, den Reindlweg und den Kirchplatz. Die beiden Varianten für die Eichstätter Straße sollen bei einem Vorort-Termin vom Bauausschuss nochmals begutachtet werden.

Und noch ein weiteres Mal ging es um das Thema Abwasser: Heinrich Schulte von der Kommunalberatung UG & Co. KG aus Veitshöchheim informierte den Marktgemeinderat über die verschiedenen Abrechnungsmodalitäten von Baukosten in Hinblick auf die geplante Sanierung der Kläranlage in Titting.

Alexander Csernik und Manfred Buchner vom Ingenieurbüro Bauer Beratende Ingenieure GmbH aus Ingolstadt stellten dem Marktrat die Vorentwurfsplanung für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Großnottersdorf nach Morsbach vor. Die Straße mit einer Gesamtlänge von 1610 Metern wird nur sehr gering belastet: Die Rede war von täglich 86 Fahrzeugen. Es wurden drei Varianten für einen Voll- beziehungsweise Teilausbau vorgestellt. Die ermittelten Kosten würden sich auf etwa eine Million Euro für den Vollausbau und etwa 210 000 Euro für einen Teilausbau belaufen. Der Teilausbau würde die Qualität der Straße nicht verbessern. Die Markträte werden in der nächsten Sitzung über die weitere Vorgehensweise beschließen.

Einem Bauantrag von Christian Schiegl zur Errichtung eines Mobilstalles für Hühner wurde ebenso das gemeindliche Einvernehmen erteilt wie einem Tekturplan von Helene Harrer aus Kesselberg zum Bau eines Schweinestalles. Beim Tekturplan, so der Bürgermeister, soll die Schweinezucht auf Bio-Produktion umgestellt werden. Hierfür ist geplant, den bestehenden überdachten Bereich im Südosten sowie im Nordwesten um eine befestigte Auslauffläche zu erweitern.

Einem Bauantrag der Firma Ostwind Umspannwerke GmbH & Co. KG auf Errichtung eines Umspannwerkes in der Gemarkung von Kaldorf für die Windräder im Raitenbucher Forst, wurde vom Marktrat vor allem in Hinblick auf den Standort das gemeindliche Einvernehmen verweigert.

Bürgermeister Andreas Brigl informierte den Marktgemeinderat über Bauanträge, die im Verwaltungsverfahren an das Landratsamt Eichstätt weitergeleitet wurden: Wolfgang Tröster aus Mantlach beantragt den Neubau einer Doppelgarage mit Überdachung des Hauseingangs, Josef Alberter aus Mantlach den Neubau eines Heizhauses mit Nahwärmenetz und Thomas Schneider aus Mantlach den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage.

Marktrat Willibald Bürkl stellte den Antrag auf Akteneinsicht in die Unterlagen zur Geländeauffüllung auf der Flurnummer 291 in Titting. Einstimmig wurde beschlossen, allen Markträten diese Akteneinsicht zu gewähren.