Pförringer Kindergarten jetzt bis zu 40 Stunden offen

18.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:35 Uhr

Pförring (kue) Der Retentionsfilter – ein 4000 Kubikmeter fassendes Rückhaltebecken mit Filterfunktion, das der Markt Pförring beim Umbau der Kläranlage Lobsing errichten musste – ist undicht. Auch Nachbesserungen durch die Firma Stratebau hätten bis dato keinen Erfolg gezeigt, sagte Claudia Scharnagel vom gleichnamigen Ingenieurbüro in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

"Auf den Markt kommen keine Kosten zu", beruhigte die Ingenieurin. Allerdings drängt die Zeit. Denn der Markt muss bis Jahresende alle Rechnungen bezahlt haben, um den Zuschuss von einer halben Million Euro nicht zu gefährden.

Der Pförringer Kindergarten erweitert sein Angebot für Kinder unter drei Jahren auf bis zu 40 Wochenstunden. In Anlehnung an die Tagespflege, die der Landkreis Eichstätt in Pförring mit dem Stützpunkt Arche Noah anbietet, beträgt die monatliche Mindestgebühr für 15 Wochenstunden 80 Euro, die maximale Buchungszeit von 35 bis 40 Stunden kostet 180 Euro.

Auf Antrag des TSV Pförring werden für die Römerhalle Turngeräte im Wert von rund 4000 Euro gekauft. Dem Zuschussantrag der LBV-Ortsgruppe für den Kauf eines Balkenmähers und einer Heckenschere wurde nicht entsprochen; die Geräte stellt der Bauhof dem Verein nur leihweise Verfügung.

Der Markt Pförring ist gesetzlich verpflichtet, alle 20 Jahre die Bewirtschaftung des Gemeindewaldes grundsätzlich zu planen. Die Erstellung eines dicken Buches mit dem Namen "Forsteinrichtungswerk" kostet 6600 Euro und wird mit 50 Prozent bezuschusst.

Der Erbbauzins für das Pförringer Seniorenheim ist an den Lebenshaltungsindex gekoppelt, der seit dem Vertragsabschluss 1991 um rund 37 Prozent gestiegen ist. Der Gemeinderat beschloss, die Erbpacht von 3067 auf 3500 Euro jährlich zu erhöhen. Der Erbbauzins für die landwirtschaftlichen Hallen, die Bauern aus dem Ortskern im Jahr 1981 auf dem Gelände der früheren St.- Josefsanstalt errichtet hatten, ist an den Weizenpreis gekoppelt. Da dieser Preis nach einem Durchhänger etwa wieder das Niveau von 1981 erreicht hat – die Dezitonne (100 Kilogramm) kostete damals 52 Mark – bleibt der Pachtzins unverändert bei 306,78 Euro.

Für die geplante Räumung des verlandeten Altwassers zwischen Kelsbacheinmündung und Fischerweg ist eine weitere Hürde genommen, da jetzt laut Bürgermeister Bernhard Sammiller alle Anlieger bereit sind, den Schlamm auf ihren Feldern ablagern zu lassen. Von den geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 60 000 Euro gibt es 21000 Euro Zuschuss vom Freistaat und 5000 Euro von der Fischerinnung.

Mit einem Energiesparkonzept für Feuerwehr, Bauhof und Kindergarten will der Markt Pförring die Energiekosten für diese Einrichtungen verringern. Den Auftrag bekam Professor Markus Brautsch aus Amberg. Die Hälfte der Kosten in Höhe von 7200 Euro trägt der Freistaat.