Nassenfels
Breitbandausbau geht in die nächste Runde

Nassenfelser Markrat beschließt Ausschreibung – Aufteilung in acht Gebiete

24.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:30 Uhr

Der langgehegte Wunsch nicht nur der Wolkertshofener Bevölkerung soll erfüllt werden. Der Nassenfelser Marktrat beschloss, den Bau des Radwegs voranzutreiben. - Foto: fkd

Nassenfels (fkd) In der jüngsten Sitzung des Nassenfelser Marktrats ging es um den Breitbandausbau im gesamten Gemeindegebiet. Hier einigte sich das Gremium auf die Ausschreibung und eine Deckelung der Gesamtkosten.

Für den Breitbandausbau wurde die Gemeinde in acht Gebiete eingeteilt: Nassenfels, Wolkertshofen, Zell an der Speck und Meilenhofen, zudem noch die Weiler Winkelfeldhaus, Aumühle, Wolkertshofener Mühle und Sechenfahrter Mühle. Die Speckmühle ist nicht eigens aufgeführt, da diese Erschließung mit in den Ort Nassenfels fällt. In Nassenfels sind der Ortskern und die Siedlung „Bei der Klaus“ aufgrund der Nähe zum bestehenden Verteiler aktuell von der Förderung ausgeschlossen.

Um die Ausschreibung starten zu können, musste festgelegt werden, wie der Ausbau vonstattengehen soll: Glasfaser hin zu zentralen Kabelverzweigern und von dort mit bestehenden Kupferkabeln in die einzelnen Häuser mit einer Versorgung von etwa 30 Mbit/s oder direkt mit dem Glasfaser bis in die Wohngebäude, was eine Erhöhung der Geschwindigkeit auf etwa 100 Mbit/s bedeutet. Die Empfehlung der Firma IKT: Ausbau der Kabelverzweiger. Dies liege im finanziell erschwinglichen Rahmen und biete den Nutzern eine deutlich höhere Kapazität der Leitungen als bisher. Bei den Weilern soll der Ausbau gleich bis zu den Häusern vorgenommen werden. Die Hochrechnung der Gesamtkosten ergab eine Summe von 933 000 Euro. Hiervon werden etwa 173 000 Euro vom Telekommunikationsdienstleister übernommen; für den Restbetrag von rund 760 000 Euro erhält die Gemeinde eine Förderung von 70 Prozent – also etwa 533 000 Euro. Somit bleibt für die Gemeinde ein Eigenanteil von nicht ganz 230 000 Euro übrig.

In die zweistufige Ausschreibung soll ein „Rettungsanker“ eingebaut werden. Das bedeutet, alle acht Gebiete mit einzubeziehen; jedoch wurde zugleich festgelegt, dass die Gesamtkosten für die Gemeinde inklusive Förderung 650 000 Euro nicht übersteigen dürfen. Dieser Betrag ist zwar deutlich unter den geschätzten Gesamtkosten; jedoch erhofft sich die Gemeinde, dass der im Verhältnis teure Ausbau der Weileranschlüsse durch Kompensationen günstiger ausfällt und somit im Gesamtrahmen bleibt. Die Ausschreibung läuft nun für die nächsten drei Monate.

Zu einer Diskussion führte der Antrag von Karlheinz Günthner auf Anschaffung von zwei Jugendfußballtoren auf Erneuerung der Tornetze an den Großfeldtoren. Die Überprüfung der Reparatur der Großfeldtore und die Erneuerung der Tornetze wurden zügig bestätigt. Da die kleinen Fußballtore nicht fest im Boden verankert wären und somit eine Kippgefahr bestehe, lehnten die Räte diesen zweiten Antrag ab.

Weiter informierte Bürgermeister Thomas Hollinger über die Sanierungen im Altbau- und Außenbereich der Nassenfelser Schule: In der Schulverbandsitzung Anfang März wurden die Aufträge vergeben, die Arbeiten haben bereits begonnen. Insgesamt kommen auf den Schulverband Nassenfels/Egweil Kosten in Höhe von rund 213 000 Euro zu. Die Zusage für die Fertigstellung zum 30-jährigen Schuljubiläum am 15. Mai wurde an die Gemeinde gegeben.