Eichstätt
Der Schatz des Altmühltals

Das Bayerische Fernsehen drehte für "laVita" mehrere Beiträge über Naturstein

08.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:59 Uhr

Dreharbeiten vor dem Naturpark-Infozentrum: Das Bayerische Fernsehen berichtet in „laVita“ über Naturstein aus dem Altmühltal - Foto: hsm

Eichstätt (EK) Ein Mann kommt mit Prospekten über das Altmühltal in der Hand aus dem Naturpark-Infozentrum in Eichstätt. Eine ganz alltägliche Szene, doch plötzlich ertönt eine Frauenstimme: „Das war so schon ganz gut, aber filme sein Gesicht lieber noch einmal in der Totalen.“

In Eichstätt fanden vergangene Woche Dreharbeiten des Bayerischen Fernsehens zum Thema Solnhofer Plattenkalk statt. Der Arbeitstitel der Sendung lautet ,Bayerische Bodenschätze'. Die Idee dafür hatte das Team schon lange. „Auf Eichstätt bin ich aber gekommen, weil ich die Stadt sehr gerne mag und sie ja bekannt für den Plattenkalk ist“, erklärt Andrea Koeppler, die Regisseurin der Reihe. In der Sendung gehe es auch darum, dass in Bayern Bodenschätze wie zum Beispiel Silber oder Eisenerz schon fast restlos ausgebeutet sind. Der Plattenkalk in den Steinbrüchen im Altmühltal aber werde schon seit Jahrhunderten abgebaut, ohne dass ein Ende in Sicht sei.

Erscheinen wird der Beitrag in der Reihe „laVita“. Die Moderatoren dieser Sendung fahren mit einem Bus in die verschiedenen Regionen Bayerns, um sich ein Bild zu machen, was die Menschen dort bewegt.

Nun kamen sie mit ihrem Bus auch ins Altmühltal. Die Dreharbeiten begannen schon am Dienstag in Langenaltheim. Dort traf das laVita-Team um Moderator Tobias Ranzinger den Hackstockmeister Ludwig Stiegler, der auf eigene Rechnung Platten aus dem Steinbruch holt, um sie an die steinverarbeitende Industrie weiterzuverkaufen, und begleitete ihn bei seiner Arbeit. In Schambach (Stadt Treuchtlingen) war das Team am Mittwoch und besuchte Angela Hollberg im Gasthaus Güldener Ritter, um sich das neue Dach der Gaststätte anzusehen, das komplett mit dem „Solnhofer“ gedeckt wurde.

Am Donnerstag standen dann schließlich die Dreharbeiten in Eichstätt auf dem Programm: Bei einem Stadtspaziergang machte sich Ranzinger auf die Suche nach dem heimischen Naturstein in Eichstätt und fand ihn schließlich in Türstöcken, im Boden des Doms und in den Grabplatten des Mortuariums. Am Nachmittag traf das Team außerdem Dachdecker Hans-Jürgen Strobl auf einem Dach in Hitzhofen.

Dieser erklärte dem Moderator, wie man Steindächer deckt, und sprach mit ihm über die Vorteile und Eigenschaften des Steins.

Koeppler war begeistert: „Der Solnhofer Plattenkalk ist hier in Eichstätt so reichhaltig vertreten und hat so viel Geschichte, dass sich die Stadt perfekt für unsere Dreharbeiten eignet. Und zusätzlich ist die Umgebung, aber auch die Stadt selbst, wirklich schön – das finden auch meine Kollegen, die zum ersten Mal in Eichstätt sind.“

Die Sendung „Bayerische Bodenschätze“ wird am Donnerstag, 18. Oktober, um 19 Uhr und am Freitag, 19. Oktober, um 13 Uhr im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt.