Eichstätt
Weiter Weg für Strom?

30.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Eichstätt (zba) In dieser Woche wurden die Pläne für die Starkstrom-Trassen bekannt. Sie werden unterirdisch verlaufen. Der Landkreis ist nicht mehr betroffen.

Was sagen die Bürger?

Rita Vogel (63), Rentnerin aus Fulda: "Wir verbringen seit über 20 Jahren den Urlaub in Bayern. Die Photovoltaikanlagen hier auf den Dächern sind eine Augenweide. Erneuerbare Energie muss möglichst nah am Verbraucher erzeugt werden."

Phillip Rötzsch (15), Gymnasiast aus Eichstätt: "Die Erdverkabelung ist schon mal besser als die Überlandleitung mit den hohen Masten. Noch besser wäre dezentrale Stromerzeugung. Das würde auch den Energieverlust auf dem langen Weg reduzieren."

Irene Bauer (51), Landwirtin aus Pfahldorf: "Ich habe mit der BI Pfahldorf gegen die geplante Stromtrasse protestiert. Über die Erdverkabelung bin ich nicht glücklich. So war das nicht gedacht! Unser Ansinnen war, erneuerbare Energie vor Ort zu stärken."

Wolfgang Mozet (51), Ingenieur aus Pietenfeld: "Für unsere Haushalte wird die Versorgung mit erneuerbarer Energie vor Ort funktionieren. Aber ohne Strom von auswärts wird es insgesamt gesehen nicht gehen."

Angelika Schneider (51), Verkäuferin aus Preith: "Wir erzeugen unseren Strom selber. Ich finde es nicht richtig, die Energie über so weite Strecken zu transportieren. Es gibt Alternativen hier bei uns. Unverständlich für mich ist, dass Windräder öfter stillstehen."