Eichstätt
Pavillon im Dinopark

Naturpark will sich im Freilichtmuseum bei Denkendorf präsentieren

02.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Als liegender Ammonit soll der Info-Pavillon des Naturparks Altmühltal im Dinopark bei Denkendorf gestaltet werden. - Foto: smo

Eichstätt (EK) Der Naturpark Altmühltal will sich in dem zwischen Denkendorf und Dörndorf geplanten Dinosaurier-Freilichtmuseum in einem eigenen Pavillon präsentieren. Geschätzte Kosten: 425 000 Euro.

Der Kreisausschuss machte in seiner jüngsten Sitzung den Weg dafür frei. Von den geschätzten Gesamtkosten können allerdings bis zu 200 000 Euro Zuschüsse aus Leader-Fördermitteln generiert werden.

Mit dem Pavillon und den darin geplanten Informationen wolle man, so erklärte Landrat Anton Knapp, die Attraktivität des Naturparks steigern. Der Pavillon selbst soll in Form eines liegenden Ammoniten errichtet werden. Innen sollen verschiedene statische Elemente über den Naturpark informieren.

In einer Präsentation, die das beauftragte Architekturbüro ausgearbeitet hat, könnten diese unter dem Schlagwort „Natürlich“ stehen: „Einzigartig“ mit Radfahren, Wandern, Fossilien und Römern, „Sehenswert“ mit Städten und Stätten für Geschichte, Museen und Ausstellungen, Burgen und Schlössern, Kirchen und Klöstern sowie dem Jurahaus, „Freizeit“ mit Bootwandern, Schifffahrt und Klettern. Im Innern des Ammoniten könnte eine Panorama-Präsentation über den Naturpark stehen.

In Detailplanungen wollte man nach einem positiven Votum des Kreisausschusses einsteigen, erklärte Landrat Knapp.

Eva Gottstein (FW) fragte nach, ob man für die inhaltliche Gestaltung einen Museumspädagogen eingebunden habe. Rita Böhm (CSU) erklärte, dass es ein pädagogisches Konzept für den Dinosaurierpark gebe. Man wolle die Besucher des Dinoparks anregen, auch die Attraktionen des Naturparks zu sehen – unter dem Motto: „Kommt’s mal wieder, da gibt’s auch noch was anderes.“ Knapp ergänzte, dass dieser Pavillon mehr den Charakter einer statischen Information habe. „Die Zeiten, in denen man nur Poster anschaute, sind vorbei“, warnte Gottstein indes. Als sich die Kreisräte dann aber weiter in Detailfragen verloren – etwa zu Dachneigung oder Fassadengestaltung – stoppte der Landrat die Diskussion: „Es geht heute lediglich um eine klare Aussage: Wollen wir das oder wollen wir das nicht“ Die bekam er dann: Der Kreisausschuss beauftragte die Verwaltung mit der Umsetzung des Pavillons.

Um das Gebäude errichten zu können, will der Landkreis die entsprechende Fläche kaufen (6000 Euro), die Erschließung soll etwa 42 000 Euro kosten, das Bauwerk samt Ausstattung 317 000 Euro. Baunebenkosten gibt das beauftragte Architekturbüro aus Regensburg mit 60 000 Euro an.