Eichstätt
Viel Entwicklungspotenzial

KU und katholische Gymnasien wollen ab jetzt enger zusammenarbeiten

09.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:23 Uhr

Ein Treffen mit den Leitern von 15 katholischen Gymnasien aus Bayern soll Auftakt sein für einen weiteren Austausch zwischen KU und Schulen in kirchlicher Trägerschaft. - Foto: upd/Klenk

Eichstätt (upd) Die katholischen Gymnasien in Bayern und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) streben eine engere Zusammenarbeit an. Möglichkeiten einer Kooperation haben die Schulleiterinnen und Schulleiter mit der Universität im Rahmen einer Konferenz an der KU diskutiert.

Vertreter von 15 Schulen in Trägerschaft der Kirche und von Ordensgemeinschaften waren zu Gast an der KU. Ebenso nahmen an dem Arbeitstreffen der stellvertretende Direktor des Katholischen Schulwerks in Bayern, Hans Dieter Franke, sowie der Leiter des Schulreferats der Diözese Eichstätt, Dr. Peter Nothaft, teil.

Nach einem Rundgang über den Campus stellte KU-Präsidentin Professorin Gabriele Gien aktuelle Arbeits- und Forschungsbereiche der Universität vor und verwies dabei auf zahlreiche Anknüpfungspunkte in der Zusammenarbeit mit Schulen. "Die Berührungspunkte zwischen den katholischen Schulen und unserer katholischen Universität bedeuten ein enormes Entwicklungspotenzial", betonte die Präsidentin. "Deshalb setzen wir auf den regelmäßigen Austausch." Die erstmals durchgeführte Konferenz solle den Ausgangspunkt für weitere Tagungen mit den Leitungen katholischer Schulen in Bayern bilden. Birgit Langer und Professor Dr. Rainer Wenrich präsentierten als Vertreter des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung das Konzept einer "Lehrerbildung 4.M" ("M" steht dabei für Mensch). Dieses konzentriert sich auf das gegenwärtige Topthema der Digitalisierung im Bildungswesen und will mit Blick auf die Anwendung digitaler Medien vor allem den Menschen ins Zentrum der Auseinandersetzung stellen. Dr. Maria Strobel, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Organisation und Strategie an der TU München, referierte zu einer "Hochschulbildung 4.0" und bezog die internationale Perspektive mit ein. Im Rahmen eines anschließenden Workshops erörterte sie mit den Schulleitungen Einsatzgebiete und entwickelte methodische Ansätze zu einem differenzierten und praxisnahen Einsatz digitaler Medien.

In einem abschließenden Gedankenaustausch signalisierten die Schulleitungen ihre Bereitschaft, die Zusammenarbeit mit der KU in den Feldern Unterricht und Forschung auf der Grundlage des katholischen Profils zu entwickeln. Eine der nächsten Zielrichtungen wird dabei unter anderem die Konzeption und Umsetzung einer katholischen Bildungsforschungsallianz sein.