Eichstätt
Vorbereitungen für den Brückenschlag

Behelfsübergang beim Herzogsteg wird über 30 Meter lang und sechs Meter breit

12.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:48 Uhr

Insgesamt vier Betonfundamente müssen für die Behelfsbrücke am Herzogsteg gegossen werden. Am 20. und 21. Januar wird das THW den Brückenschlag vollziehen. - Foto: Knopp

Eichstätt (kno) Jetzt ist deutlich sichtbar, wohin die Ersatzbrücke für den maroden Herzogsteg kommt: Etwa fünf Meter unterhalb des Stegs soll der Brückenschlag am 20. und 21. Januar vollzogen werden. Derzeit laufen die Vorarbeiten.

Konkret heißt dies, dass je Uferseite zwei Betonfundamente gegossen werden, die später als Auflagepunkte für die sogenannte Bailey-Brücke dienen werden. Hierbei handelt es sich um eine transportable, aus vormontierten Einzelbauteilen zusammensetzbare Not- oder Behelfsbrücke. Wobei es "Notbrücke" nicht ganz trifft: "Es geht hier schon um ein mächtiges Teil", so der Geschäftsführende Beamte der Stadt, Hans Bittl, gegenüber unserer Zeitung. Die Brücke hat eine Länge von 30,5 Metern und ist sechs Meter breit. Die Durchgangsbreite soll vier Meter betragen: Also fast das Doppelte vom schmalen Herzogsteg, wie Bittl betont. Die gut 40 Jahre alte Hauptverbindungsachse von der Altstadt zur Spitalstadt ist bekanntlich seit 13. Dezember aus Sicherheitsgründen gesperrt. Eines der Gelenke hat sich um fünf Zentimeter verschoben, der Steg ist in der Mitte abgesackt.

Wie bereits berichtet, ist beim Brückenschlag das Technische Hilfswerk (THW) Eichstätt federführend. Es wird am Freitag und Samstag, 20. und 21. Januar, mit 40 Mann anrücken, die Teile zusammensetzen und diese Stück für Stück über die Altmühl schieben. Die Bailey-Brücke haben sie sich von den Treuchtlinger Kollegen geborgt. Wie lange sie als Provisorium dienen wird, ist noch unklar - womöglich eine ganze Weile. Die Untersuchungen am Herzogsteg laufen derzeit noch, danach wird entschieden, ob sie repariert werden kann oder durch einen Neubau ersetzt werden muss.

Hans Bittl ist voll des Lobes für das THW, das - wie Ende 2014 bei der Hofmühlbrücke - wieder in die Bresche springt: "Dafür ist die Stadt dem Technischen Hilfswerk sehr dankbar."