Eichstätt
Ferstl leitet Berufsschule

03.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:28 Uhr

Eichstätt (EK) Wendelin Ferstl ist zum neuen Leiter der Eichstätter Berufsschule ernannt worden. Gestern erhielt der 50-Jährige das offizielle Schreiben des Bildungsministeriums, in dem ihm auch die Leitung der Gredinger Wirtschaftsschule übertragen wurde.

Im Lehrerkollegium gab es lang anhaltenden Applaus. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagte Ferstl unmittelbar nach der Bekanntgabe. Der Wirtschafts- und Sozialkundelehrer folgt auf Alfons Frey, der zum 1. August wie berichtet ins Ministerium gewechselt war. Ferstl war seit 2011 stellvertretender Schulleiter und hatte sich vor allem aus zwei Gründen auf die freie Stelle beworben, wie er sagte: Er könne auf ein „Super-Team im Haus“ zurückgreifen. Zudem unterstütze der Landkreis als Sachaufwandsträger die Schule „perfekt“. So „kann man gestalten und entwickeln“.

Der Wirtschafts- und Sozialkundelehrer, der in Dietfurt zur Welt kam, hatte allerdings nicht mit seiner Berufung gerechnet: Bereits die letzten Ernennungen in der Berufsschulleitung kamen alle aus dem internen Kollegium. Umso mehr freute man sich dort, dass mit Ferstl „einer von uns“ an der Spitze der fast 1490 Schüler zählenden Einrichtung stehe. Er übernehme eine „bestens aufgestellte Schule“. Allerdings sei die Berufsschule im „permanenten Wandel“, man müsse „immer am Ball bleiben, um die aktuellen Entwicklungen umzusetzen“. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann hat 1984 am Willibald-Gymnasium Abitur gemacht, wie sein Vorgänger Alfons Frey, und nach der Lehre in Nürnberg studiert. Zwölf Jahre war Ferstl dann Lehrer an der Wirtschafts- und Berufsschule in Neuburg, bevor er 2008 nach Eichstätt wechselte. Dort war der vierfache Familienvater zunächst zuständig für den Aufbau der Außenstelle der Fachoberschule, dann wurde er 2011 ständiger Stellvertreter des Schulleiters. Vorgezeichnet war ihm nach eigenen Angaben die Laufbahn nicht: „Es gibt Entwicklungen, die kann man aber nicht vorhersehen.“ Für die neue Aufgabe sieht sich der aktive Sänger im Eichstätter Domchor gut gerüstet: Sowohl von Alfons Frey als auch von dessen Vorgänger Nikolaus Lackermair habe Ferstl „viel gelernt und mitgenommen. Sie waren mir gute Lehrmeister“.