Eichstätt (EK) Es ist mittlerweile eine lieb gewordene Tradition in Eichstätt für die Stadtkapelle und ihr treues Publikum: Am späten Nachmittag des letzten Oktobersonntags findet das Kirchenkonzert der Stadtkapelle statt. Der Herbst ist da.
Und ganz nebenbei begann die Stadtkapelle Eichstätt mit diesem Kirchenkonzert den Veranstaltungsreigen zum 30-jährigen Bestehen des Vereins Stadtkapelle Eichstätt.
Die Schutzengelkirche war gut gefüllt, als die Jugendstadtkapelle Eichstätt unter Leitung von Sebastian Golder mit kraftvollen und raumfüllenden Trompetenklängen das Präludium aus dem Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, dem Zuhörer als Eurovisionsmelodie bekannt, erklingen ließ.
Nach „Intrada, Präludium und Lied“ intonierte der Jungmusikant Franz König bei „Present of Love“ auf seinem Tenorhorn gefühlvoll ein Solo. Als letztes geplantes Stück der Jugendstadtkapelle folgte „Irish Tune from Country Derry“ – und natürlich eine Zugabe: Mit „The Rose“ glänzte der junge Trompeter Tobias Pachowsky und rundete den Part der Jugendstadtkapelle gekonnt ab. Die Stadtkapelle eröffnete ihren Konzertteil mit dem bekannten Satz „La Réjoussance“ aus der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel. Es folgte die Arie „Patria“, ein Werk des erfolgreichen, erst 30 alten Komponisten Tiemo Kraas. Ein Höhepunkt des Konzertes war sicherlich die „Toccata“ aus der Feder des italienischen Komponisten Girolamo Frescobaldi.
Natürlich durfte auch ein Bach nicht fehlen: In diesem Jahr war es der Choral „Jesus bleibet meine Freude“.
Zum Abschluss bedankte sich Dirigent Harald Eckert beim Publikum mit einem Geburtstagsständchen der Kapelle zum 450-jährigen Bestehen des Bischöflichen Priesterseminars, dessen Hauskirche die Schutzengelkirche ist. Hierzu ließ die Stadtkapelle die Papsthymne, „Marcia Pontificale“, in der Schutzengelkirche erschallen und einige Besucher von Urlaub in Rom träumen.
