Denkendorf
Nach Ablehnungsbescheid: Wie geht es mit der Gemeinschaftsschule weiter?

Verein Bildung am Limes berät über die weiteren Schritte

22.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

Denkendorf (EK) Der Verein Bildung am Limes beschäftigte sich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit der Ablehnung der Gemeinschaftsschule durch das Bildungsministerium (wir berichteten). Derzeit, so erklärte Vorsitzender Alfons Weber, werde geprüft, welche weiteren Schritte die Gemeinden Denkendorf und Kipfenberg einleiten werden.

Der Antrag der Gemeinde Arzberg auf eine Gemeinschaftsschule sei mittlerweile ebenfalls abgelehnt, berichtete Weber weiter. Er erklärte, die Begründung sei zu 80 Prozent deckungsgleich mit der Denkendorfer Ablehnung. Die Städte Donaustauf und Leutershausen seien mit ihrer Konzepterstellung fast fertig und würden demnächst den Antrag auf Gemeinschaftsschule stellen.

Ferner wurde eine Aussage der FW-Landtagsabgeordneten Eva Gottstein diskutiert. Der Verein hatte Gottstein um eine Stellungnahme hinsichtlich ihrer Aussage gebeten, die Gemeinschaftsschule würde die Schulen im Umkreis gefährden und jede Klasse der Gemeinschaftsschule eineinhalb Lehrer brauchen. Gottstein ist selbst Mitglied im Verein.

Der Vorsitzende werde nochmals den persönlichen Kontakt mit der Landtagsabgeordneten suchen, denn der Verein Bildung am Limes fordere, so Weber, für alle Schulen eineinhalb Lehrerstellen pro Klasse, nicht nur für die Gemeinschaftsschule. Hier solle nicht eine Schulform benachteiligt werden: Vielmehr werde versucht, die Qualität der Betreuung in allen Schulformen gleichermaßen zu erhöhen.