Denkendorf
Gegen Frühsexualisierung

AfD-Bundestagskandidatin Christina Wilhelm sprach in Denkendorf

22.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Denkendorf/Eichstätt (EK) Die Alternative für Deutschland (AfD) teilte in einer Pressemeldung mit, sie lehne Genderideologie und Frühsexualisierung, wie sie in Deutschland und Europa forciert würden, ab. Dies machte Christina Wilhelm, Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 216 Ingolstadt/Eichstätt/Neuburg, bei einem Vortrag in Denkendorf deutlich.

Zentrale Forderung der Referentin und der Alternative für Deutschland waren die Ablehnung der Entmündigung der Eltern und die Demontage der klassischen Familie und ihres Rollenverständnisses von Mann und Frau zu Gunsten der Lebensformen von Minderheiten auf der Basis fragwürdiger Ideologien. Wilhelm legte dar, dass das klassische Rollenverständnis von Mann und Frau durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme im Sinne eines "Gender-Mainstreaming" in Kindergärten und Schulen systematisch korrigiert werden müsse.

Diese Geschlechterpädagogik sei ein Eingriff in die natürliche Entwicklung der Kinder und verletze das verfassungsrechtlich garantierte Recht der Eltern auf Erziehung, so Wilhelm. Sie fordere die Unterlassung der Frühsexualisierung in Krippen, Kindergärten und Schulen mit der Gefahr einer psychischen Schädigung der Kinder und ihrer Verunsicherung in Bezug auf ihre sexuelle Identität.

1999 sei Gender-Mainstreaming im Amsterdamer Vertrag und im Jahr 2000 unter der Regierung Schröder als Handlungsauftrag für die Verwaltung im Bundeskabinett festgeschrieben worden. Niemals sei hierzu die Bevölkerung befragt worden oder habe auch nur eine Diskussion im Parlament darüber stattgefunden. Vielfach noch unbemerkt von der Mehrzahl der Eltern und Erziehungsberechtigten habe, so Wilhelm, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung folgende Standards für den Sexualkundeunterricht empfohlen: null bis vier Jahre: Frühkindliche Masturbation, vier bis sechs Jahre: Selbstbefriedigung, Homosexualität, sechs bis neun Jahre: Geschlechtsverkehr, Verhütung, Lust, neun bis zwölf Jahre: Genderorientierung, zwölf bis 15 Jahre: Alles über das Thema Sex.

Auf EU-Ebene seien zwischen 2007 und 2013 3,5 Milliarden Euro für "Gender-Gerechtigkeit" ausgegeben worden, so Wilhelm. "Die Verunstaltung unserer Sprache durch Sternchen, Unterstriche und große 'I's erscheint im Verhältnis zu den Gefahren für die psychische Gesundheit und natürliche Entwicklung unserer Kinder durchaus noch als das kleinere Problem.