Arnsberg
Parkplätze am Kindergarten

Arnsberger Bürgerversammlung mit einer Reihe von kleineren Themen

01.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:58 Uhr

Die neuen Parkplätze am Kindergarten Sankt Sebastian sollen untertags Dauerstellflächen für das Personal und an der Straße Kurzzeitplätze für Eltern bieten. - Foto: Haunsberger

Arnsberg (hns) Klappernde Gullideckel, absinkende Bordsteine, marode Geländer, durch Waldarbeit beschädigte Wege und der Parkplatz am Kindergarten waren die Hauptanliegen der Arnsbergerinnen und Arnsberger bei ihrer Bürgerversammlung.

42 von 325 Einwohnern waren in den Landgasthof zum Raben gekommen, um Bürgermeister Christian Wagner und den anwesenden Marktgemeinderäten und Ortssprechern ihre Anliegen vorzutragen. Ortsbeauftragter Karl Heinz Partsch dankte allen Helfern und Spendern, die zur Sanierung der Friedhofsmauer beigetragen haben.

Partsch ließ die Aktivitäten im Ort Revue passieren. Er nannte insbesondere die Beteiligung an der 750-Jahrfeier des Marktes Kipfenberg mit einer großen Gruppe und das Feuerwehrfest zum 140-jährigen Bestehen.

Bürgermeister Christian Wagner berichtete über die derzeit gute Haushalts- und Finanzlage: Dabei stehen einem Schuldenstand von 2 126 611,83 Euro Guthaben von 2 676 686,40 Euro gegenüber. Zusätzlich listete er die gemeindliche Infrastruktur auf, die einerseits als gemeindliche Vermögenspositionen in der Bilanz stehen, andererseits aber auch die Unterhaltskosten der Gemeinde darstellen. An statistischen Daten nannte der Bürgermeister 119 Kilometer Gemeindestraße ohne Wege, 81,43 Quadratkilometer Gemeindefläche, wovon etwa ein Drittel landwirtschaftlich genutzt wird und über die Hälfte Waldfläche ist. Die Einwohnerdichte von 71 pro Quadratkilometer liegt deutlich unter dem Landkreisschnitt von 106 beziehungsweise dem Landesschnitt von 182. Der momentane Bevölkerungsstand beträgt 5812 Einwohner (am 31. Dezember 2015 waren es 5752). Von den aktuell 108 Asylbewerbern in der Gemeinde leben derzeit acht in Arnsberg. In diesem Zusammenhang gab es ein dickes Lob an den Helferkreis.

Zur Breitbandverkabelung musste Wagner berichten, dass derzeit die Regierung von Oberbayern die Vergabeunterlagen prüfe, danach kann der Vertrag zum Aufbau der Grundversorgung erteilt werden. In der Folge ist mit einer Bauzeit von zwölf Monaten zu rechnen.

Im Laufe der Bürgerversammlung sicherte Wagner zu, die Handläufe der Steige von der Marktstraße zur Torstraße und zur Kirche erneuern zu lassen. Die Ausführung wurde in Metall gewünscht. Schließlich sollen alle Innerortsstraßen besichtigt und im Rahmen einer großen, vielleicht auch gemeindeweiten Aktion - wie Gemeinderat Anton Haunsberger vorschlug - die Gullideckel und Sinkkästen angepasst, Bordsteine gehoben und Einlaufrinnen neu vergossen werden.

Die Waldwege werden den Zustandsstörern zur Behebung gemeldet. Für den neuen Parkplatz am Kindergarten müssen im Rahmen der laufenden Maßnahme zur besseren Nutzbarkeit die Hochborde noch gegen Flachborde ausgetauscht und der Plattenbelag am Gehsteig angepasst werden.