Wolfsbuch
Müllauto auf Abwegen

Lastwagen rutscht in Wolfsbuch in den Graben – Aufwendige Bergung

31.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:50 Uhr

Rund vier Stunden dauerte die spektakuläre Bergungsaktion eines Müllautos, das am Dienstag in Wolfsbuch in den Straßengraben gerutscht war. - Foto: Patzelt

Wolfsbuch (pa) Viele Einwohner auf dem Altmühlberg haben am Dienstag teils deutlich länger als üblich auf das Leeren der Restmülltonnen warten müssen. Grund dafür war eine spektakuläre Bergungsaktion, die vier Stunden in Anspruch nahm.

Das Müllauto eines Ingolstädter Entsorgungsunternehmens war gegen 11 Uhr beim Anwesen der Familie Petz in Wolfsbuch mit den hinteren Reifen in den Straßengraben geraten. „Da auf der gegenüberliegenden Straßenseite Fahrzeuge abgestellt waren, musste ich mich ziemlich rechts halten. Dabei ist mir mein Lkw in den Graben gerutscht”, beschrieb der Fahrer des Müllautos den Unfallhergang.

Als erstes versuchte es der Wolfsbucher Michael Pfaller mit seinem Traktor, den Lkw wieder aus dem Graben zu ziehen. „Wir mussten unsere Aktion aber abbrechen, da das Müllauto zu schwer war und umzukippen drohte”, gab Pfaller Auskunft. Der Lastkraftwagen wog zu diesem Zeitpunkt mit Ladung laut Auskunft des Fahrers rund 20 Tonnen.

Anschließend wurde ein Kranwagen über den ADAC-Truckservice angefordert. Auch dieser musste seine Rettungsaktion abbrechen. „Wir konnten einfach nicht weiter machen, da uns der Truck beim Anziehen mit Sicherheit umgekippt wäre”, erläuterte der ADAC-Mitarbeiter auf Nachfrage.

Ein zweiter Kranwagen musste also her, wieder verging einige Zeit, ehe dieser am Einsatzort war. Dieser hob das Müllauto an und brachte es wieder in die Waagerechte. Nun konnte der erste Kranwagen das schwere Gerät sicher aus dem Graben ziehen.

Die ganze Bergungsaktion dauerte rund vier Stunden. Nach Beendigung konnte das Müllauto seine Tour schließlich fortsetzen und den Abfall einsammeln – wenn auch mit Verspätung.