Biberbach (DK) Der Obst- und Gartenverein Biberbach (OGV) ist mit der Frühjahrsversammlung in die diesjährige Gartensaison gestartet. Bei der Zusammenkunft gab es wichtige Informationen, auf dem Programm standen außerdem die Versteigerung von Brotzeiten und Sachspenden sowie eine Blumenverlosung.
Vor allem die Versteigerung gilt beim OGV Biberbach als elementarer Bestandteil der Saisonauftaktveranstaltung. Zum einen wird auf diesem Weg die Vereinskasse gestärkt, zum anderen haben die Anwesenden die Gelegenheit, mit viel Spaß und Unterhaltung zünftige Brotzeiten und allerlei Nützliches für Haus und Garten zu erwerben. Einmal mehr erbrachte die Auktion dank eines großen Angebotes und eifriger Käufer ein gutes Ergebnis. Alle angebotenen Waren konnten in kürzester Zeit an den Mann oder an die Frau gebracht werden.
Viele wichtige Informationen und Neuigkeiten hatte die Vorsitzende Susanne Mittermeier zu verkünden. So sei für die kommenden Monate ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm geplant. Unter anderem sollen eine Treidelfahrt auf dem alten Ludwigkanal und ein Ausflug zum Gartencenter in Rain am Lech durchgeführt werden. Beides kann allerdings nur bei ausreichender Teilnahme stattfinden.
Eine große Neuerung könnte es beim diesjährigen Waldfest geben. Wenn sich genügend Helfer finden, wird das beliebte Fest auf den gesamten Tag ausgeweitet. Am Vormittag soll dann auf der idyllischen Waldwiese ein Gottesdienst mit anschließendem Weißwurstfrühschoppen stattfinden. Das Nachmittagsprogramm bleibt unverändert. Eine großartige Überraschung könnte es aber für Blasmusikfreunde und Nostalgiker geben. Einige ehemalige Musiker der früheren Biberbacher Blaskapelle haben Bereitschaft signalisiert, für das Waldfest wieder einmal zu ihren Instrumenten greifen zu wollen. Die Entstehungsgeschichte des Waldfestes ist eng mit der großartigen Musikkapelle und ihrem damaligen riesigen Bekanntheitsgrad verbunden.
Auf Anregung der neuen Vorsitzenden möchte der OGV einen Beitrag für die Blütenversorgung von Insekten leisten. Dafür sollen im Grünstreifen entlang des Dorfbaches Frühjahrsblüher eingebracht werden. Gedacht ist dabei an Zwiebelpflanzen, die nach der Blüte problemlos mit abgemäht werden können. Keine guten Nachrichten hatte Mittermeier zum Thema Kirschessigfliege (Drosophila suzukii). Der eingeschleppte Schädling befällt zunehmend gesunde Früchte im fortgeschrittenen Reifezustand wie Kirschen, Pflaumen, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren und Weintrauben. Sogar an reifen Tomaten wurde die Fliege bereits gesichtet, durch die Eiablage kommt es zur schnellen Fäulnisbildung, die Früchte sind nicht mehr verwertbar und müssen vernichtet werden. Da kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglich ist, können derzeit nur hygienische Maßnahmen, Schutznetze, Verwendung von Köderfallen und die Pflanzung früher Beerensorten empfohlen werden, ließ die OGV-Vorsitzende wissen.
Nikolaus Rieger
