Paulushofen
"Ich möchte, dass es allen gut geht"

Megi Rupp vom Hotel Altmühlberg hat große Freude am Kontakt mit den Gästen

10.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:31 Uhr

Paulushofen (arg) Wer die "Perle" in seinem Hotel ist, der "gute Geist des Hauses", da muss Hotelier Stephan Rupp nicht lange überlegen: "Das ist meine Megi. Ohne sie würde hier nichts so sein, wie es ist."

Seit rund elf Jahren führen Stephan und Megi Rupp das Hotel Altmühlberg in Paulushofen. Während der Ehemann überwiegend in der Küche steht und sich um Kulinarisches für die Gäste kümmert, ist seine Frau "wirklich scheinbar überall gleichzeitig im Einsatz", lobt er. Die 41-Jährige kontrolliert die 34 Gästezimmer, weist das Personal ein, kümmert sich um den Service im Restaurant, erledigt die Buchhaltung, tätigt die Bestellungen und nimmt sich trotz riesigen Arbeitspensums auch noch Zeit für liebevolle Dekorationen im Hotel. "Außerdem hat sie auch die Finanzen fest im Griff", erklärt Stephan Rupp. Und fügt schmunzelnd hinzu: "Das geht sogar so weit, dass ich zu ihr gehe, wenn ich mal Geld brauche."

Bei all diesen vielfältigen Aufgaben ist Megi Rupp aber - "als Wichtigstes überhaupt" - auch immer dann da, wenn es um das ganz persönliche Wohl jedes Gastes geht. Sie begrüßt jeden Urlaubsgast, jeden Geschäftsreisenden oder jede Busgruppe gleich herzlich, hilft beim Einchecken oder Gepäcktragen, hört sich Lebensgeschichten und auch so manche Kümmernisse an. "Ich mag eben Menschen. Und gerade ältere Gäste freuen sich wirklich, wenn man sich Zeit für sie nimmt. Das ist keine Arbeit für mich, da denke ich an meine eigene Oma oder meinen Opa und möchte, dass es allen gut geht", erklärt Megi Rupp bescheiden. Riesenspaß hat sie, wenn Familien mit Kindern im Altmühlberg Urlaub machen. "Dann springt sie schon mal mit den Kleinen auf dem Trampolin, sitzt mit im Mal- und Spielzimmer oder spielt total verrückt Tischtennis mit", verrät Stephan Rupp. Seine Frau findet das ganz selbstverständlich: "Ich habe auch immer ein kleines Geschenk für die Kinder. Wenn sie ein Plüschtier oder Schokolade bekommen, man sich mit ihnen beschäftigt, dann vergessen sie diesen Urlaub doch nicht mehr und freuen sich. Ich liebe Kinder, auch wenn wir selbst keine haben." Zum Personal haben beide besten Kontakt. "Unsere sechs Angestellten sind für uns wie Freunde. Wir reden über alles, auch Privates, wie eine Familie", bestätigt Megi Rupp. Als Chefs seien sie sich für keine Arbeit zu schade, die auch das Personal machen müsse. "Wir helfen alle zusammen, wo es eben gerade wichtig ist. Und das ist auch gut so." Wenn die gebürtige Georgierin ihre Familie zu Hause besucht, "dann sind diese Wochen der absolute Horror für mich", sagt Stephan Rupp. Das Hotel zu führen, ganz ohne seine Frau, wäre für ihn undenkbar: "Wir sind miteinander und auch mit unserer Arbeit verheiratet. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Gastronomiebetrieb ohne Frau, die voll hinter einem steht, überhaupt funktionieren könnte."