Dietfurt
Sanierung des Freibads geht weiter

Stadtrat bestätigt das bestehende Raumkonzept – Betrieb in diesem Sommer störungsfrei

24.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:37 Uhr

Vorne ist alles neu, hinten alt: Wenn das Dietfurter Freibad im Herbst schließt, werden die Baumaschinen anrücken. Im nächsten Jahr bleibt die Freizeiteinrichtung aller Wahrscheinlichkeit nach zu. Dann sollen alle bestehenden Gebäude abgerissen und neu gebaut werden. - Foto: privat

Dietfurt (uke) Mitten im Winter hat sich der Dietfurter Stadtrat mit der weiteren Sanierung des Sieben-Täler-Freibads befasst. Im Mittelpunkt des Treffens am Montagabend stand vor allem die Gestaltung des Eingangsbereichs und des Kinderplanschbeckens.

Die Grippe- und Erkältungswelle hatte auch den Dietfurter Stadtrat nicht verschont. Einige Mitglieder waren dem jüngsten Treffen ferngeblieben, andere hatten sich sichtlich angeschlagen zu der Sitzung geschleppt. Und auch Roland Lehner vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Parsberg, das mit der Planung des Dietfurter Freibads beauftragt wurde, war krankheitshalber entschuldigt.

Auch ohne dessen Informationen segnete das Gremium einstimmig die vorliegenden Pläne, die allen ohnehin hinlänglich bekannt waren, mitsamt Raumprogramm als verbindlich ab, um dem Architekturbüro ein weiteres zügiges Vorgehen zu ermöglichen.

Wie Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) erläuterte, sollen im Herbst die bestehenden Gebäude abgerissen werden. Der bestehende Kiosk im Eingangsbereich soll einem Schuppen mit Pultdach weichen. Ein Kassenhäuschen wird es künftig nicht mehr geben, links neben dem gut drei Meter breiten Zufahrtstor regelt ein elektronisches Zutrittssystem mit Ticketautomat und zwei Drehkreuzen den Zugang und das Verlassen des Bads. Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren können über eine Schranke ins Bad. Diese soll mit einer Kamera überwacht werden, um eine missbräuchliche Benutzung zu verhindern. Der Ticketautomat soll diebstahlssicher an die Wand montiert werden, der gesamte Eingangsbereich nach der Schließung durch ein sogenanntes Abendtor geschützt werden.

Zum Planschbecken hatte Braun die frohe Kunde, dass der Planer eine Firma aufgetan habe, die auch Kinderbecken in der GFK-Technik fertigt, mit der auch das große Schwimmerbecken erstellt wurde. Auf Nachfrage von Andreas Keckl (CWU) erläuterte der Geschäftsführende Beamte Ernst Dietlmeier, dass das Modell betoniert werde und dann mit dem Material beschichtet. An der geplanten Schneckenform wolle man möglichst festhalten, stellte Braun fest, allerdings hätten Sicherheit und Preis Vorrang bei der weiteren Detailplanung. Man kam überein, die betreffende Firma einzuladen und sich die Planung vorlegen zu lassen.

Den Plan für den weiteren Ablauf hatte Braun vor Sitzungsbeginn an die Stadträte austeilen lassen mit der Bitte, sich damit zu befassen. Dem Badebetrieb im Sommer dieses Jahres steht nichts im Wege, da die Bagger erst nach Ende der Saison im Herbst anrollen werden. Außerdem, informierte Dietlmeier, werde Ende März die neue Sprunganlage montiert, auf die die Badegäste im vergangenen Jahr verzichten mussten. Dass 2016 wohl keine Möglichkeit besteht, das Bad zu öffnen, stieß auch am Montag alles andere als auf Begeisterung. Doch Braun war angesichts der massiven Erdbewegungen mehr als skeptisch, dass dies möglich sei. Johann Gietl (FW) meinte gar, dass es möglich sei, dass man für den Neubau der Betriebsgebäude am Hang sogar sprengen müsse, er vermutete gewachsenen Fels.