Dietfurt
Motiviert für den ersten Einsatz

Jugendfeuerwehr der Großgemeinde Dietfurt formiert sich Nächstes Treffen in Mühlbach

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr

Dietfurt (khr) Die Feuerwehren der Dietfurter Großgemeinde gründen gemeinsam eine Jugendfeuerwehr. Ein erstes Informationstreffen im Feuerwehrhaus war sehr gut besucht. Es waren zahlreiche 14- bis 16-Jährige erscbienen - sehr zur Freude des künftigen Führungsteams.

Christoph Knappe von der Feuerwehr Dietfurt und Kreisbrandmeister Jürgen Kohl begrüßten die Jugendlichen im Gerätehaus der Dietfurter Stützpunktfeuerwehr. Im Anschluss stellte sich das künftige Führungsteam, vor. Es besteht aus Ronja Mendl von der Hainsberger Feuerwehr, Martin Paulus und Stefan Schnellhammer aus Mühlbach und Stefan Kommescher von der Feuerwehr Dietfurt. Sie werden sich als Jugendwarte mit Unterstützung der Ausbildung des Nachwuchses widmen. Unterstützt werden sie von Christian Thede (Töging), Christian Kuffer (Arnsdorf) und Hubert Wittmann (Zell) sowie allen Feuerwehrkameraden aus allen 13 Ortsfeuerwehren.

Mittels einer Bildschirmpräsentation stellte Schnellhammer diese vor und beschrieb die möglichen Aktivitäten: Mit dem Wissenstest ab zwölf Jahren beginnend, können verschiedene Abzeichen gemacht werden. Die Jugendflamme etwa, ein Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens für Jugendfeuerwehrmitglieder, für die schon etwas getan werden müsse, da sie sich in mehrere Stufen gliedere.

Außerdem gebe es die Bayerische Jugendleistungsprüfung auf Landkreisebene. Alle zwei Jahre kann die Leistungsprüfung für das Deutsche Jugendleistungsabzeichen absolviert werden. "Das macht sehr viel Spaß. Wenn man hier überall erfolgreich teilnimmt, dann ist man schon toll mit Abzeichen dekoriert", erklärte Schnellhammer schmunzelnd. Den Abschluss der Feuerwehr-Karriere bilde die Leistungsprüfung Löscheinsatz, die mit 16 oder 17 Jahren absolviert werde. Damit sich die Jugendlichen selbst ein Bild von den Abzeichen machen konnten, wurden Ansichtsexemplare gezeigt. Allerdings soll neben der Ausbildung auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Es werde sehr viel Wert auf eine gemeinsame Freizeitgestaltung gelegt. "Wir fahren zum Beispiel gemeinsam ins Zeltlager, unternehmen Wanderungen oder haben in der Vergangenheit auch schon einmal ein Eishockeyspiel besucht", so Schnellhammer. Für die Grundausbildung müssten natürlich auch, einige Regeln beachtet werden. Hierzu zählen unter anderem das Handyverbot während der Übungen oder Pünktlichkeit, so Schnellhammer. Kreisjugendwart Jürgen Kohl betonte, dass die Teilnahme an der Jugendfeuerwehr ein guter Einstieg in die Arbeit bei der Feuerwehr sei: "In der heutigen Zeit ist es immer schön, wenn man sich gegenseitig hilft. Feuerwehr bedeutet nicht nur Technik, sondern auch miteinander eine schöne Zeit zu verbringen."

Die Jugendlichen bekamen neben einem Jugendfeuerwehr-Spicker, ein kleines Faltheftchen mit wichtigem Grundwissen, das in die Hosentasche passt, mit nach Hause. Die Jugendfeuerwehr wird sich etwa einmal pro Monat treffen, im Frühling und Sommer etwas öfter, je nachdem welche Leistungsprüfung mit Abzeichen bevorstehen. Man wolle sich bei den Übungen abwechselnd immer bei einer anderen Ortsfeuerwehr treffen.

Das erste Treffen wurde für Mittwoch, 18. Oktober, von 18.30 Uhr bis 20 Uhr im Feuerwehrhaus Töging anberaumt. Bei dieser ersten Übung soll das Feuerwehrhaus in Töging genauer erkundet werden. Allgemeines sowie Fahrzeugkunde stehen dabei auf dem Programm. Wer zwischen 14 und 16 Jahre alt ist und noch dazu kommen möchte, kann am vereinbarten Tag direkt zum Treffpunkt kommen oder meldet sich noch per E.Mail unter Gemeindejugendfeuerwehr@dietfurt.de an.