Beilngries
Erweiterung möglich

Stadtrat gibt grünes Licht für "Sondergebiet Einkaufszentrum Beilngries" an der Neumarkter Straße

27.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:38 Uhr

Noch sind es viele unter einem Dach: Die Geschäfte an der Neumarkter Straße können zu einem Einkaufszentrum zusammengelegt werden. Das hat der Stadtrat beschlossen. Wann das so sein wird, steht nicht fest. Das Unternehmen hat dazu zwei Jahre Zeit. - Foto: Fehr

Beilngries (kf) Mehrere Bauangelegenheiten haben den Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Wie bereits berichtet hatte das Gremium große Bedenken gegen eine Wohnanlage unmittelbar an der Sulz geäußert. Das Thema wurde vertagt, hier sollen zunächst noch Gespräche mit dem Investor, Bauherrn und Architekten geführt werden.

Einstimmig genehmigte das Gremium den Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Sondergebiet Einkaufszentrum“ an der Neumarkter Straße. Das Thema hatte den alten Stadtrat seit Oktober 2012 immer wieder beschäftigt. Das Unternehmen GRR Portfolio Vierundzwanzig GmbH aus Erlangen beabsichtigt, die Ladenflächen des Edeka, des Edeka-Getränkemarktes, der Spielhalle und des Friseurs zu einem großflächigen Einkaufszentrum zusammenzufassen. Wann das sein wird, steht noch nicht fest.

Zu einem kurzen Missverständnis kam es, als Bürgermeister Alexander Antesberger sagte, es sei keine Erweiterung geplant, was Stadtrat Manfred Thoma (BL/FW) zu einer Nachfrage veranlasste, da im Vertrag eine Erweiterung um etwa 300 Quadratmeter auf maximal 1654 Quadratmeter genannt werde. Anetsberger erläuterte, dass eine Erweiterung der Ladenfläche derzeit nur innerhalb des bestehenden Gebäudes erfolgen könnte. Erst durch zusätzliche Anbauten könnte eine Erweiterung stattfinden. Dann müssten jedoch neue Vereinbarungen getroffen werden. Die Stellungnahmen der Fachbehörden und Bedenken wurden zur Kenntnis genommen und ebenfalls einstimmig beschlossen.

Die Außengastronomie hat das Gremium unter dem Punkt Verschiedenes beschäftigt. Stadtrat Josef Schneider (BL/FW) hatte die Erfahrung gemacht, dass es nicht möglich war, mit einem Rollstuhl beim Gasthof Mauth auf dem Gehweg zwischen den Blumentrögen und den Stühlen hindurchzuschieben. „Wir mussten auf die Straße ausweichen.“ Er erkundigte sich nach der Einhaltung des zwischen Stadt und Wirtin vereinbarten Durchgangs von 1,20 Meter. Bürgermeister Alexander Anetsberger teilte mit, dass es hier schon vermehrt kritische Anfragen gegeben habe. Er werde sich der Sache annehmen, sagte er zu.

Anton Bauer (BL/FW) erkundigte sich nach dem Stand der Dinge bei einem Wohngebäude am Gaisbergweg. Hier war schon vor geraumer Zeit ein Rückbau beschlossen worden. „Passiert ist jedoch meines Wissens noch nichts“, sagte Bauer und wunderte sich wie manch anderer Stadtratskollege. Antesberger sagte zu, sich auch darüber zu informieren. Stadtrat Rüdiger Stein (SPD) erkundigte sich, ob es möglich sei, die Tornetze auf dem Bolzplatz zu erneuern. Anetsberger und Stadtbaumeister Thomas Seitz gaben zu bedenken, dass die Haltbarkeitsdauer dieser Netze doch recht gering sei. „Sie werden häufig zerstört.“ Vielleicht könne man sich einigen, dass es einmal im Jahr neue Netze gibt, schlug Anetsberger vor. Auch dieser Sache soll nachgegangen werden.